Samstag, 28. März 2020

Ackern

Als wir vor zwei Wochen im Garten waren, haben wir gewerkelt und gejätet. Dann kamen die Nachrichten von Ausgangsbeschränkungen in Österreich. Ich hatte gerade zwei Beete von gefühlt tonnenweise Unkraut befreit und machte Pause auf der Terrasse – da wurde es empfindlich kühl. Immer mehr dachte ich, die Ausgangssperre kommt auch bei uns und dann lässt man uns nicht mehr in den Garten. Ich fand das sehr deprimierend. Wir machten den Garten dicht, nahmen alle verderblichen Lebensmittel mit und fuhren nach Hause.

Nun haben wir Ausgangsbeschränkungen, keine Sperre. Im eigenen Kleingarten darf man sich aufhalten, das wurde ausdrücklich erwähnt. Es macht ja auch Sinn. In vielen Gärten werden Obst und Gemüse angebaut. Auch unser Garten ist zu einem großen Teil Nutzgarten. Deswegen sind wir nun wieder hingefahren, Christian mit Bus und Bahn, ich mit dem Fahrrad. Wir haben heute weiter Beete vorbereitet. Wegen der Nachtfröste ist es noch zu kühl zum Aussäen. Aber wir schaffen jetzt die Voraussetzungen, um starten zu können, wenn das Wetter passt. Das Gute am Gärtnern: man ist draußen. Und heute war es richtig sonnig.

Sonntag, 8. März 2020

Es kann losgehen!

Heute sind wir erstmals einige Stunden im Garten geblieben, um den Saisonstart vorzubereiten. Es hat schon Freude gemacht, mit gepackten Taschen dorthin zu fahren! Wir können wieder dort übernachten, wenn wir wollen. Und ich habe ein Stückchen gejätet. Krokusse und Blausterne blühen, die Tulpen kommen und es sprießen viele Knospen. Auch der Rhabarber ist schon zu sehen. Besonders freue ich mich darüber, dass der Bärlauch wieder gekommen ist. Ich hoffe ja, dass er uns erhalten bleibt.