Sonntag, 31. Mai 2020

Gartenarbeit

Von gestern früh bis heute Nachmittag haben wir viel im Garten geschafft. Darauf sind wir schon ein bisschen stolz. Es ist natürlich auch Corona zu verdanken, denn normalerweise sind wir zu Pfingsten unterwegs: im Osterzgebirge, in der Sächsischen Schweiz oder im Lausitzer Seenland. Dieses Jahr ist unser Garten so gut in Schuss wie lange nicht mehr. Ich habe viel gejätet, und es war auch das richtige Wetter dazu. Wenn wir dann sommerliche Temperaturen haben, kann man das nur noch in den Früh- und Abendstunden tun. Dann werden wir uns dort mehr erholen als jetzt. Aber auch in der Laube ist es vorangegangen: die neuen Stromleitungen liegen bereits und müssen nur noch angeschlossen werden.

Samstag, 23. Mai 2020

Inspirierende Ermittler

Als mir kürzlich der neueste Krimi um Capitaine Roger Blanc geliefert wurde, muss ich wohl übersehen haben, dass mir zuvor „Provencalischer Stolz“ geschickt worden war, der siebente Fall für Pierre Durand. Die Autorin ist Sophie Bonnet, auch das ist – wie in vielen Fällen – ein Pseudonym. Das war ja mal eine Überraschung, als ich „Verlorenes Vernègues“ ausgelesen hatte und gleich ein neuer Lieblingskrimi verfügbar war!

Wie sein berühmter Kollege Dupin aus den Bretagne-Krimis von Jean-Luc Bannalec war auch Durand zuvor in Paris tätig gewesen. Nach Schwierigkeiten mit seinem Vorgesetzten kam er einer Versetzung zuvor und wurde Dorfpolizist in Saint Valérie im Herzen der Provence. Während seiner Ermittlungen wird er dort heimisch. Er lernt Charlotte kennen, eine leidenschaftliche Köchin deutscher Herkunft, und beide bauen sich eine gemeinsame Zukunft auf. Pierre Durand ist ein eigenwilliger Ermittler, der genau beobachtet und seiner Intuition vertraut. Teil 7 der Serie habe ich gerade erst zu lesen begonnen und kann daher noch nicht viel dazu schreiben, außer, dass mir der Anfang gut gefällt. Es geht darin nicht nur um Mord, sondern auch ums Menschliche. Pierre Durand ist vom neuen Bürgermeister suspendiert worden und lässt sich gehen. Man ahnt, dass es nicht lange so bleiben wird: er braucht einen neuen Fall und muss gegen die Suspendierung vorgehen. Inspirierend ist für mich, wie Pierre sich entscheidet, seinen Traum von einem Grundstück auf dem Land zu verwirklichen – gemeinsam mit Charlotte. Charlotte ist nicht weniger inspirierend: sie verwirklicht ihren beruflichen Traum und ist dabei pragmatischer als Pierre. Krimis, die in Urlaubsregionen spielen, bedienen eben auch Träume vom Auswandern und vom Neubeginn. Ich finde es wichtig, die eigenen Träume nie aus den Augen zu verlieren. Manches lässt sich durchaus umsetzen, und wenn es eine modifizierte Variante wie bei Charlotte ist, die zwar kein eigenes Restaurant eröffnet, sondern eine Epicerie, wo sie eigene Gerichte anbietet. Über schöne Regionen zu lesen, wo man gut leben kann, ist gerade in der jetzigen Situation mit Reisebeschränkungen eine motivierende Beschäftigung.

Ähnlich angenehm lesen sich die Fälle von Kommissar Leon Duval, der an der Côte d’Azur ermittelt. Autorin der Serie ist Christine Cazon. Ich liebe ja den Atlantik und war bisher noch nicht am Mittelmeer. Ehrlich gesagt, haben mich erst die Ermittlungen von Kommissar Duval dazu angeregt, irgendwann doch dorthin zu reisen. Leon Duval schwimmt gern im Mittelmeer und mit ihm kann man die schönen Seiten dieser Küste erleben, das Licht, die unglaubliche Farbe des Wassers – das kann ich mir gut vorstellen. Die Fälle, an denen er arbeitet, sind durchaus herausfordernd. Eine Herausforderung ist aber auch sein Privatleben: seine Frau hat ihn verlassen und er bemüht sich um regelmäßigen Kontakt zu seinen Kindern. Als seine Freundin Annie ein Kind erwartet, ist er zwiespältig, weil er seinen anderen beiden Kindern kaum gerecht werden konnte. Mich hat vor allem der siebente Band „Vollmond über der Côte d'Azur“ berührt. Ich hoffe auf Band Nr. 8!

Die Korsika-Krimis um den Ermittler Eric Marchand von Vitu Falconi sind auch sehr lesenswert. Die Beschreibungen der Insel sind so intensiv, dass man schon eine Reise in Gedanken dorthin macht. Absolut empfehlenswert bei Fernweh! Eric Marchand hat korsische Wurzeln. Er ist Schriftsteller und auf die Insel gereist, um eine Schreibblockade zu überwinden. Er gerät in Kriminalfälle, die er löst – schließlich hat er als Autor von Krimis schon öfter mit der Polizei zusammengearbeitet. Aber er kommt auch einem dunklen Familiengeheimnis auf die Spur. Jene Fälle haben viel mit der Geschichte der Insel und ihren Eigentümlichkeiten zu tun. Und Eric Marchand verliebt sich in eine ganz besondere Frau, natürlich eine Korsin. Die Reihe wirkt nach Teil 3 „Korsische Vendetta“ schon abgeschlossen, aber irgendwie hoffe ich doch auf Fortsetzung. Und natürlich zieht es mich nach Korsika.

In die Toskana führt der erste Band einer Serie um die Ermittlerin Giulia Ferrari: „Signora Commissaria und die dunklen Geister“. Der Autor nennt sich Pietro Bellini. Ich habe das Buch sehr gern gelesen. Giulia Ferrari ist eine starke Frau, die sehr professionell ermittelt und sich durchsetzt. Sie wollte nie wieder in die Toskana zurückkehren und erst recht nicht nach Santa Croce, ihrem ehemaligen Heimatdorf. Man ahnt, dass dort etwas Schlimmes geschehen ist, und am Ende des Buches wird die Geschichte dann erzählt. Ich verrate natürlich nichts! Aber zum Fall: Mitten auf der Ponte Vecchio in Florenz wurde ein Toter gefunden. Aber kurz darauf ist dieser verschwunden und ein Polizist wurde niedergeschlagen. Giulia Ferrari wird in ihren Ermittlungen unterstützt von dem ehemaligen Commissario Luigi Battista, der sich zurückgezogen hat und in Santa Croce ein Restaurant betreibt, sowie dem blinden Polizisten Enzo Aleardi, zu dem sie eine besondere Zuneigung verspürt. Ein interessantes Ermittlerteam, und ich bin so gespannt auf die Fortsetzungen! Ich kenne weder die Toskana noch Florenz, aber ich genieße all die Schilderungen. Und erst die Rezepte! Die wecken wirklich Lust, sich in die Küche zu stellen. Ich weiß schon, dass ich nie alle Orte bereisen werde, die mich interessieren – aber Florenz wäre definitiv einen Besuch wert!

Dienstag, 12. Mai 2020

Charismatische Ermittler

Eine Ermittlerin, die mich fasziniert hat, ist weder Polizistin noch Privatdetektivin, sondern Staatsanwältin: Chastity Riley von Simone Buchholz. Chas ist Tochter eines amerikanischen Offiziers und mit Leib und Seele Hamburgerin. Weil ihr der Bürokram in der Staatsanwaltschaft oft zu eintönig ist und sie ein Talent besitzt, Kriminalfälle aufzuklären, hilft sie ihren Kollegen bei der Polizei. Und sie ist im Nachtleben von Sankt Pauli zuhause, wo sie öfter mal durchfeiert. Aber trotzdem macht sie einen guten Job. Wie realistisch das ist, lasse ich dahingestellt, denn von einem Krimi möchte ich unterhalten werden. An den schnoddrigen Stil in diesen Büchern musste ich mich allerdings erst gewöhnen. Riley ist sehr cool und taff, aber als Leser spürt man bald, dass sie in Wirklichkeit anlehnungsbedürftig ist und gegen Schatten aus der Vergangenheit ankämpft. Kritische Stimmen merken an, dass eine so psychisch labile Person unmöglich Staatsanwältin sein könnte. Ich fand die Tatsache, dass jemand, der wegen Depressionen und Suizidgefahr in Therapie war, einen Airbus fliegen durfte, weitaus schockierender. Neun Bände sind bisher erschienen. Mir gefielen vier bis sieben am besten. Die Bücher sind nicht nur spannend, sondern machen neugierig auf Hamburg. Ob es einen Band 10 geben wird, ist noch nicht bekannt.

Ebenfalls in Hamburg ermittelt Inspektor Takeda. Autor der Krimireihe ist Henrik Siebold. Kenjiro oder Ken hat sich innerhalb eines Austauschprogramms für Deutschland entschieden, wo er studiert hat. Seine Kollegin Claudia Harms ist zunächst wenig begeistert. Aber dann merkt sie, dass Takeda sehr genau beobachtet und kombiniert und einen Mord erkennt, wo andere Experten ahnungslos sind. Sie werden ein Team. Aus Kollegen werden Freunde und dass sich ganz allmählich noch mehr entwickelt, ist herzerwärmend. Claudia lernt viel über Japan, seine Geschichte und Kultur und die Menschen. Die Fälle, an denen die beiden arbeiten, sind knifflig und brisant. Am besten gefiel mir der zuletzt erschienene vierte Band „Inspektor Takeda und das doppelte Spiel“. Band Nr. 5 ist für 2021 angekündigt.

Ein Ermittler, der im Gedächtnis bleibt, ist der Rechtsmediziner Dr. Leon Ritter. Autor ist Remy Eyssen. Leon Ritter ist in die Provence gezogen, um dort zu arbeiten. Er fühlt sich den Toten, die er untersucht, verpflichtet, und sieht mehr als andere Rechtsmediziner. Man mag an Übersinnliches glauben oder nicht: Leon Ritter nimmt man ab, was er erlebt. Es sind besonders grausige Fälle, die er gemeinsam mit seiner Freundin, Capitaine Isabelle Morelle, aufklärt – oftmals gegen den Widerstand ihres Chefs. Und natürlich geht es nebenbei auch um die Provence, um gutes Essen und guten Wein. Aber ich muss auch warnen: die Fälle gehen an die Nieren und ich habe mich nach dem Lesen schon im Dunkeln gefürchtet. Dennoch - es sind gute und spannende Geschichten. Sowas macht süchtig. Alle bisher erschienenen Bücher habe ich gern gelesen. Band 6 soll am 2. Juni erscheinen.

Montag, 11. Mai 2020

Sympathische Ermittler

Die Südtirol-Krimis von Lenz Koppelstätter hätten eigentlich noch in meinen ersten Text unter die für mein Empfinden brillanten gehört. Aber Commissario Grauner aus Bozen zählt gleichzeitig zu den sympathischen Ermittlern. Er und sein Kollege Saltapepe haben es mit Fällen zu tun, die immer einen besonderen Bezug zur Region haben. Grauner hat ein Gespür für die Menschen vor Ort. Er ist nicht nur Kriminalist, sondern auch „Viechbauer“, der seine Kühe und Sinfonien von Gustav Mahler liebt. Saltapepe, der aus Neapel stammte (das von einigen Südtirolern in Sizilien verortet wird), muss erst mit der neuen Umgebung vertraut werden – und auch Grauner und er werden nur langsam ein Team. Mein bisheriger Favorit der Reihe ist Band 3 „Nachts am Brenner“. Lenz Koppelstätter ist mit seinen besonderen, atmosphärischen Krimis sofort sehr bekannt geworden – und zu Recht. Ich erwarte den sechsten Band „Das dunkle Dorf“ mit großer Vorfreude. Er ist für Dezember angekündigt.

Noch ein bisschen sympathischer als Grauner (ich gebe es zu) ist der ebenfalls in Südtirol ermittelnde Baron Emilio von Ritzfeld-Hechenstein, ein Privatdetektiv, erschaffen vom Autor Michael Böckler. Emilio ist ein verarmter Baron, dem Reichtum und Titel ohnehin nichts bedeuten. Am liebsten möchte er seine Ruhe haben und guten Wein zu gutem regionalen Essen genießen. Und eigentlich möchte er mit Morden gar nichts zu tun haben, aber er ist ein guter Beobachter und tut dann doch, was er kann – die Morde aufklären. Oft handelt er auf Bitten und Empfehlungen und verdient nebenbei auch Geld. Die Bücher lesen sich sehr flüssig und unterhaltsam und Emilio zählt für mich zu den originellsten Ermittlern. Gerne lese ich über die Gegend und nehme auch so manche Weinempfehlung mit. Ich mochte alle Bücher gleichermaßen! Auf Band 5 „Tödlich im Abgang“, der im August erscheint, freue ich mich riesig.

Einen sehr, sehr sympathischen Ermittler lernte ich erst kürzlich kennen. Perez (er will nur so genannt werden und verschweigt seinen Vornamen) ermittelt in Banyuls-sur-Mer im Südwesten Frankreichs, nahe der spanischen Grenze. Autor ist Yann Sola. Perez ist, untypisch für einen Privatdetektiv, selber Kleinkrimineller: er betreibt einen Schwarzhandel mit Delikatessen. Er ist scharfsinnig wie hartnäckig, schafft es immer wieder, sich in Fälle einzuarbeiten und dabei die lokale Polizei weit hinter sich zu lassen. Ganz ohne sie geht es aber auch nicht. Perez lässt den Kommissar am Schluss die Lorbeeren ernten – und sorgt im Gegenzug für etwas Gerechtigkeit, die bei korrekter Vorgehensweise zu kurz kommen würde. Perez hat trotz seiner kleinen Betrügereien das Herz auf dem rechten Fleck. Mir haben alle vier bisher erschienenen Bücher sehr gut gefallen und ich hoffe auf Fortsetzung.

Ein besonderer Sympathieträger ist Xavier Kieffer, ein ehemaliger Sternekoch in Luxemburg, der in seinem Milieu ermittelt. Autor ist Tom Hillenbrand. Im ersten Fall stirbt ein Restaurantkritiker in Kieffers Lokal, wovon dieser sehr betroffen ist. Und er sieht sich gezwungen, selber zu ermitteln. Kieffer hat von der Sterneküche längst genug und in seinem Restaurant serviert er lokale Spezialitäten. Allerdings kann er immer seltener in seiner Küche stehen, weil ihn weitere Kriminalfälle beschäftigen. Xavier Kieffer ermittelt mit individuellen Methoden, und in Gefahrensituationen setzt er schon mal Küchengegenstände oder heißen Käse zur Verteidigung ein. Seine professionellen wie gefährlichen Gegenspieler unterschätzen seinen Mut und seine Hartnäckigkeit. Er gerät an kriminell agierende Konzerne, Geheimdienste und sogar an die Mafia. Und nebenbei lernt man Luxemburg kennen. Ich möchte unbedingt mal dorthin! Mein Lieblingsbuch der bisher sechsbändigen Reihe ist Band 4 „Tödliche Oliven“. Ich hoffe auf Band Nr. 7!

Samstag, 9. Mai 2020

Brillante Ermittler

Ein Fest des Lesens steht immer dann bevor, wenn ich einen Krimi, der von einem meiner Lieblingsermittler handelt, auf mein Lesegerät geschickt bekomme. Moderne Krimiserien sind wie Lieblingsserien im Fernsehen: man fühlt sich den Figuren und den Schauplätzen nahe und ist immer ein wenig traurig, wenn das Buch zu Ende ist. So ein Fest dauert bei mir zwei, maximal drei Abende an, aber ich habe besonders gute Krimis auch schon an einem einzigen Abend durchgelesen.

Diese Krimis bieten mehr als das Verfolgen von Spuren und das Aufstöbern der Mörder, mehr als Spannung und Nervenkitzel. Es sind komplexe Geschichten, die unterhalten, aber auch weiterbilden. Ich mag Lokalkolorit und Informationen über die Gegenden, in denen die Handlung spielt. Moderne Krimis enthalten Anspielungen auf aktuelle politische Entwicklungen, beziehen brisante Themen wie Lobbyismus, Umweltskandale, Korruption ein. Ein bisschen kulinarische Inspiration ist mir auch sehr lieb.

Gerade freue ich mich auf "Schwarzer August. Leander Lost ermittelt", von Gil Ribeiro. Leander Lost stammte aus Hamburg und ist innerhalb eines europäischen Austauschprogrammes an die portugiesische Algarve vermittelt worden. Er ist Asperger-Autist und die deutschen Kollegen wollten ihn loswerden. Seine portugiesischen Kollegen werden auf seine speziellen Fähigkeiten, besonders sein fotografisches Gedächtnis, aufmerksam. Neben Spannung und einiger Situationskomik sind die Bücher eine Liebeserklärung an Portugal und die dort lebenden Menschen. Und es sind viele wunderbare Sätze darin, die einfach aufmerken lassen und die man sich notieren möchte.

So oft habe ich schon in Rezensionen gelesen, Ermittler XY sei besser als Dupin. Nein, es gibt kein "besser als Dupin"! Die Bretagne-Krimis um Kommissar Dupin von Jean-Luc Bannalec sind einzigartig und eigentlich nicht zu toppen. Jedes Buch ist sehr spannend, sehr rasant - Dupin ermittelt geradezu atemlos. Dazu vermitteln sie viel Wissenswertes über die Bretagne, die Geschichte, die Traditionen, die eigenwilligen, stolzen Bretonen. Die Bücher beschreiben wunderschöne Landschaften und die Spezialitäten der Region. Ich habe hier schon über mein Lieblingsbuch dieser Serie geschrieben: "Bretonische Brandung". "Bretonische Spezialitäten", Teil 9 der Reihe, erscheint am 16. Juni. Natürlich habe ich vorbestellt und erwarte das Buch mit Spannung.

Es gibt jedoch eine Serie, die mich noch mehr anspricht. Sie ist nicht besser, sondern anders. Mein Lieblingsermittler ist Capitaine Roger Blanc in den Provence-Krimis von Cay Rademacher. Beim Lesen verfällt man sofort dem Zauber der Provence. Aber neben viel Licht ist auch Schatten. Es gibt schreckliche Verbrechen, meist eingebettet in Skandale großen Ausmaßes. Blanc hat einen mächtigen Widersacher, den Staatssekretär Jean-Charles Vialaron-Allègre, und diese Feindschaft reicht bis in Blancs Privatleben, das ebenso brisant ist wie die Fälle, an denen er arbeitet. Ich hatte schon befürchtet, die Serie sei abgeschlossen. "Verhängnisvolles Calès" ist mein bisheriger Liebling aus der Reihe - ein Weihnachtskrimi, wie er besser nicht sein kann. "Gefährliche Côte Bleue" ist ebenfalls sehr schön und auch in diesem Krimi ist das Meer sehr präsent. "Verlorenes Vernégues", Teil 7 der Reihe, erscheint sehr bald, nämlich voraussichtlich am 19. Mai. Das wird mein Lieblingsbuch des Monats!

Und nun wird es Zeit für eine Ermittlerin, die beste: "Madame le Commissaire" Isabelle Bonnet von Pierre Martin. Sie ist viel mehr als nur eine Kommissarin in Fragolin, einem idyllischen Ort in der Provence. Sie kommandierte früher eine Antiterroreinheit in Paris und hat einen Bombenanschlag nur knapp überlebt. In der Provence will sie sich erholen, aber sie gerät immer wieder in Fälle, die sie wohl oder übel aufklärt. Ganz ohne Arbeit ist es eben doch zu langweilig! Ihr Behelfsbüro im Rathaus von Fragolin wird zum Außenposten von Paris und ihrem Chef Maurice Balancourt. Die Fälle, an denen Isabelle und ihr kauziger Kollege Eustache arbeiten, beginnen scheinbar provinziell und meist steckt dann sehr viel mehr dahinter, so dass sie alle Register ihres Könnens ziehen kann. Sie ist sehr cool und sehr stark und lässt unprofessionelle, chauvinistische männliche Kollegen mit Freude auflaufen. Aber die Provence verändert Isabelle auch: sie lernt, das Leben zu genießen. Momentan ist kein neuer Krimi dieser Reihe angekündigt, aber ich hoffe, das ändert sich bald. Mein Lieblingsbuch der Serie war immer das neueste, das ich gerade las.

Meine nächsten Empfehlungen folgen bald: sie gelten Ermittlern, die mir besonders sympathisch sind.