Sonntag, 11. September 2022

02.09.22, Radtour 61 km

Heute möchten wir noch einmal eine Genussrunde fahren. Am Ende des Tages sind es zwei. Wie schon an den vergangenen Tagen, holen wir beim Fahrradhändler „unsere“ Räder ab, die frisch aufgeladen bereitstehen, und machen uns auf zum Senftenberger See, von dort aus weiter zum Sedlitzer See. Wir möchten heute herausfinden, wo am Sedlitzer See der schwimmende Steg ist. Früher sind wir dort entlang gefahren und haben ihn sogar betreten.

01.09.22: Radtour 56 km

Wir möchten den Tag etwas ruhiger angehen. Zuerst probieren wir, ob die Calauer Straße, die unter der Eisenbahn am Bahnhof geradeaus weitergeht, zu einem Radweg führt. So hätten wir westlich um Senftenberg herumfahren können. Aber dort geht es nur zu einer Schnellstraße. Rechts herum geht ein Weg, der nach Radweg aussieht, aber es sieht aus, als ob er zu einem Firmengelände führt. Bei der Rückfahrt merken wir, dass man dort auch Richtung Großräschener See fahren kann. Aber besser ist es, gleich von der Spremberger Straße aus zu fahren. Heute fahren wir nun zwischen Bahndamm und Großräschener See entlang. Das ist der zweite Teil der Umrundung, den wir uns vorgenommen hatten. So gelangen wir an einen Aussichtspunkt und dann direkt zum Nordostufer des Sees. Wir fahren weiter bis zu den IBA-Terrassen, wo wir uns die kleine Ausstellung zur Entwicklung der Landschaft ansehen. Bei strahlendem Sonnenschein gefiel mir der See sehr gut. An diesem Ufer wird sogar Wein angebaut. Die Seebrücke des Großräschener Sees ist der Teil des alten Auslegers einer Förderbrücke aus dem Ilse-Tagebau. Wir gehen auf der Seebrücke bis nach vorn. Der Großräschener See und auch die Umgebung gefallen mir richtig gut. Nun wollen wir Richtung Freienhufen fahren. Irgendwo am linken Seeufer, denken wir, müsste der Radweg ausgeschildert sein. Wir finden jedoch keinen Abzweig. Vielleicht hätten wir doch weiter vorn in Großräschen abbiegen müssen, oder aber, der Weg war wieder mal nicht ausgeschildert. Das ist das Abenteuerliche im Lausitzer Seenland. Viele Radwege sind sehr gut beschildert, andere gar nicht oder es fehlt die Richtungsangabe, wohin der Weg führt. Diese Tour bleibt also noch übrig für ein anderes Mal. Wir fahren wieder nach Senftenberg zurück, kaufen ein und machen eine Pause in der Ferienwohnung. Es war richtig warm geworden, und so beschließen wir, am Nachmittag nochmal zum Baden zu fahren. Aber schon als wir aufbrechen, ziehen dunkle Wolken auf, und es wird kühler. Die Wolken verschwinden nicht, und es fallen sogar ein paar Regentropfen. Wir fahren Richtung Landmarke Rostiger Nagel und biegen kurz danach rechts herum ab. Dieser Weg führt am Partwitzer See entlang, am Südwestufer, wo der Barbara-Kanal eine Verbindung zum Geierswalder See bildet. Der Weg durch den Wald zieht sich und da kein Badewetter mehr war, beschlossen wir, von Geierswalde aus nach Senftenberg zurück zu fahren, über Kleinkoschen direkt zurück zur Ferienwohnung in Senftenberg.

31.08.22, Radtour 66 km

Wir fahren am Senftenberger See entlang nach Kleinkoschen und weiter nach Geierswalde. Dort biegen wir rechts ab, erst einmal Richtung Ortszentrum, und dann weiter geradeaus an einem Radweg neben der Landstraße, bis wir die große Kreuzung treffen, wo südlich der Weg nach Laubusch abzweigt. Eigentlich möchte ich Richtung Elsterheide fahren, aber es ist nichts ausgeschildert. So fahren wir erstmal nach Nordwesten auf dem Damm neben der Schnellstraße bis zur Brücke über die Elster. Dort, auf der anderen Seite, geht es nicht weiter. Nach Elsterheide hätten wir auf der Schnellstraße fahren müssen, das wollten wir nicht. An der Brücke geht es nach links ausgeschildert Richtung Bluno/Kleinpartwitz. Also entscheiden wir uns, nach Bluno zu fahren. Es geht ein Stück durch den Wald und an der Schleuse vor Skado fahren wir Richtung Bluno. Der Weg zieht sich, wir fahren lange durch den Wald, ohne Seeblick zu haben.

30.08.22, Radtour 57 km

In diesem Urlaub kann ich wunderbar schlafen. Menschen sind nicht dazu geschaffen, acht Stunden lang am Computer zu sitzen. Draußen sein, sich bewegen, und am besten freie Zeiteinteilung – dann klappt es auch mit einer erholsamen Nachtruhe. Wir wollen heute um den Großräschener See fahren. Dieser See ist noch in Flutung, und die Radwege zu den noch nicht vollständig erschlossenen Seen sind nicht immer gut ausgeschildert. Ich habe in der Information nachgefragt und schon einige wichtige Tipps bekommen. Wir fahren mit den Rädern die Bahnhofstraße in Senftenberg entlang und am Bahnhof vorbei, unter der Unterführung hindurch. Dann biegen wir in die Spremberger Straße ein. Sie führt in ein Gewerbegebiet und ein Stück am Gelände der Deutschen Bahn entlang. Irgendwo soll es einen Infopunkt für Radwege geben, wo wir abbiegen müssen, aber der ist nicht zu sehen. Schließlich fällt mir ein Grundstück auf, was wie ein Betriebsferienheim aussieht, mit einer Tafel ohne irgendwas drauf, und einer Art Futterkrippe. Dahinter zweigt ein Weg ab. Wir nehmen das nicht ernst und fahren erstmal weiter, bis wir oben an den Schienen beim DB-Gelände landen und es nicht weiter geht. Also wieder zurück, und diesmal fahren wir diesen Weg hinein. Hinter dem Grundstück ist der Infopunkt mit Wegweisern, und dort können wir zu unserer Tour starten. Da wäre doch ein Hinweisschild vorn an der Straße hilfreich!

29.08.22, Radtour 56 km

Ich habe eine besondere Beziehung zum Lausitzer Seenland: ein Teil meiner Familie stammte aus Brieske, einem Stadtteil von Senftenberg. Es zieht mich immer wieder dorthin. Es ist erholsam in dieser Seenlandschaft, und die Anreise ist relativ kurz. Wir haben uns bei einem Händler vor Ort E-Bikes geliehen. Jeden Abend bringen wir sie ins Geschäft zurück, wo die Akkus aufgeladen werden, und holen sie uns am Morgen wieder ab. Unsere erste Tour führt uns durch Buchwalde/Kleinkoschen zur Landmarke Rostiger Nagel. Ich steige auf den ca. 30 Meter hohen Aussichtsturm hinauf und wir machen eine Pause. Weiter geht es zwischen Sedlitzer See und Partwitzer See hindurch, bis der Weg kurz vor Lieske abbiegt. Dann fahren wir direkt am See entlang, vorbei am Womo-Stellplatz, dem Campingplatz und dann zum Strand. Er ist nicht sehr lang, die Hälfte davon ist FKK. Das Wasser ist noch angenehm und dieser Strand ist für mich der schönste im Seenland, den ich kenne. Anschließend fahren wir über Geiserswalde nach Großkoschen, wo wir Kaffeepause machen. Es ist insgesamt ruhig, Nachsaison, die Ferien sind ja vorbei. Wir fahren noch um den See herum, baden kurz im Niemtsch und fahren dann nach Brieske hinein. Nach einigem Suchen finden wir das Haus, in dem mal meine Großeltern gewohnt hatten. Es sieht verändert aus, nur das Hoftor ist noch wie früher. Die Stadt insgesamt hat sich verändert, auch Brieske.