Sonntag, 11. September 2022

31.08.22, Radtour 66 km

Wir fahren am Senftenberger See entlang nach Kleinkoschen und weiter nach Geierswalde. Dort biegen wir rechts ab, erst einmal Richtung Ortszentrum, und dann weiter geradeaus an einem Radweg neben der Landstraße, bis wir die große Kreuzung treffen, wo südlich der Weg nach Laubusch abzweigt. Eigentlich möchte ich Richtung Elsterheide fahren, aber es ist nichts ausgeschildert. So fahren wir erstmal nach Nordwesten auf dem Damm neben der Schnellstraße bis zur Brücke über die Elster. Dort, auf der anderen Seite, geht es nicht weiter. Nach Elsterheide hätten wir auf der Schnellstraße fahren müssen, das wollten wir nicht. An der Brücke geht es nach links ausgeschildert Richtung Bluno/Kleinpartwitz. Also entscheiden wir uns, nach Bluno zu fahren. Es geht ein Stück durch den Wald und an der Schleuse vor Skado fahren wir Richtung Bluno. Der Weg zieht sich, wir fahren lange durch den Wald, ohne Seeblick zu haben.

Endlich kommen wir an einen Aussichtspunkt mit Tafeln. Er befindet sich an einer Brücke zwischen Blunoer Südsee und Sabrodter See. Dort geht es aber auch noch nicht weiter. Richtung Hoyerswerda sollte man eher noch nicht fahren, dort ist auch ein Stück der Seenlandrunde gesperrt. Hier sieht es noch sehr nach "Mondlandschaft" aus, am anderen Seeufer erheben sich beeindruckende Halden von bizarrer Form.

Rechts herum geht der Radweg Richtung Sabrodt und Cottbus, aber es gibt keine Ausschilderung nach Welzow mehr, wohin wir eigentlich fahren möchten. Im Ort Bluno angekommen, folgen wir einem Schild „Tagebau Welzow“, Radweg. Laut Karte soll es dort Aussichtspunkte geben. (Eine aktuelle Radwanderkarte vom Seenland wäre mal wieder sinnvoll). Auf der Weiterfahrt sehen wir ein Radwegzeichen links, ohne Hinweis, wohin es geht. Wir fahren weiter geradeaus und kommen an ein Betriebsgelände und eine Bundesstraße. Einem Hinweis zufolge sollen wir 3 km auf der Bundesstraße bis zum Aussichtspunkt fahren, aber das lassen wir – sowas ist lebensgefährlich. Wir fahren zurück und versuchen den Radweg. Laut Google soll er Richtung Sedlitzer See verlaufen. Es geht erstmal durch einen Schutzzaun gegen die Schweinepest. Man darf die Tore öffnen, soll sie aber wieder verschließen. Der Weg verläuft auf einem Damm durch den Wald bis zu einem Schlagbaum und einem verschlossenen Tor. Sollte der Weg etwa plötzlich zu Ende sein? Zum Glück geht es links herum weiter und dann sind wir bei Proschim, wohin ich sowieso fahren wollte. Wir entscheiden uns, den nun ausgeschilderten Weg nach Welzow weiterzufahren. Dort wollen wir dann nach Lieske abbiegen, und diese Strecke kennen wir bereits. Welzow ist eine Stadt, aber der Radweg hinein in den Ort ist gut zu fahren. Am zentralen Kreisverkehr gibt es einen Dönerladen, wo wir Kaffee trinken. Christian nimmt ein Eis, ich einen Mini-Döner zum sagenhaft günstigen Preis von 3,50 €, der reichlich ist und gut schmeckt. Ein Man beschreibt gerade Vorbeifahrenden den Weg zum Aussichtspunkt in den Tagebau – es ist nicht mehr weit und auch ausgeschildert. Es gibt zwei Abzweige nach Norden – den einen zum Flughafen, der andere führt zum Aussichtspunkt. Man fährt bis zu einer Kneipe und dann rechts herum. Ein Stück geradeaus, nochmal rechts den Berg hoch, und dann steht man vor dem Tagebau! Der Blick hinein ist beeindruckend, und es sind doch einige Radfahrer, die den Weg hierher finden. Weiter geht es Richtung Lieske, das ist am Kreisverkehr gut ausgewiesen, und schließlich überqueren wir die Bundesstraße. Von dort ist es nicht mehr weit zum Sedlitzer See und Partzwitzer See. Wir biegen dieses Mal ab und fahren nochmal zum Partwitzer See baden. Das Wasser ist wunderbar und nicht kalt, es sind kaum Leute am Strand. Von dort aus geht es weiter nach Geierswalde, wo wir nochmal Kaffee trinken und Eis essen. Wir kommen wieder dort an, wo wir vormittags abgebogen waren und wenden uns nun Richtung Senftenberg, um unsere Fahrräder wieder beim Händler aufladen zu lassen. Heute war es doch eine ordentliche Tour von 66 Kilometern.

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