Mittwoch, 5. November 2025

Von Oberschlottwitz nach Weesenstein

Für diese Tour haben wir uns von einem Wandervorschlag in der Zeitung inspirieren lassen. Wir stiegen in Oberschlottwitz aus der Müglitztalbahn aus. Man geht ein paar Schritte vom Bahnhof Richtung Ort und dort beginnen gleich die ausgeschilderten Wanderwege. Wir folgten dem Weg zur Alten Eisenstraße Richtung Weesenstein. Nach einem Stück im Ort geht es rechts den Hang ein Stück nach oben. Dort entdeckten wir mehrere Wichteltüren in der Nähe einer Bank. Dann erreichten wir einen Abzweig, wo es links herum zum Panoramablick Sächsische Schweiz ging. Die ehemalige Eisenstraße führt auf gleichbleibender Höhe am Hang entlang. Wir querten auf diese Weise mehrere kleine Schluchten und es dauerte doch eine Weile, als der Edelmannsteig hangaufwärts abzweigte.

. Die Bezeichnung „Steig“ ist wörtlich zu nehmen; es handelt sich um einen schmalen, stellenweise steilen und auch leicht ausgesetzten Pfad. Über diesen erreichten wir den ersten schönen Aussichtspunkt über das Müglitztal, und nach einer Weile erreichten wir den Panoramablick in die Sächsische Schweiz.

Von dort aus war der Panoramablick ins Osterzgebirge nicht weit. Es ging nun ein Stück abwärts zur Hirschsteigkuppe. Auch hier war wegen des vielen Laubs auf dem schmalen, abschüssigen Weg Vorsicht geboten. Sicherheitshalber hatte ich einen Trekkingstock dabei, habe ihn dann aber doch nicht benutzt. Im Winter würden wir diesen Weg nicht gehen.

Die Hirschsteigkuppe ist ein markanter, mit einem Geländer versicherter Aussichtspunkt, den wir schon öfter vom Zug aus entdeckt hatten und für den wir uns seit langem interessierten. Wir hatten den schönen Rastplatz für uns allein. Dann ging es weiter Richtung Großröhrsdorf. Wir gelangten auf eine Hochebene, wo sich bei herrlichem Herbstwetter wunderbare Aussicht bot. Noch bessere Sicht auf die Sächsische Schweiz mit den Tafelbergen, vor allem Lilienstein und Königstein, und weiter vorn dann auch auf die gegenüberliegenden Elbhänge mit dem Borsberg. Wir gelangten in den kleinen Ort Biensdorf. Im Dürrleitengrund verpassten wir den Abzweig nach links Richtung Weesenstein und gingen durch den Grund bis zur Straße. Dort erkannten wir unseren Irrtum und gingen zurück. Der Wanderweg nach Burkhardtswalde lag sehr sonnig an einem Waldrand, dort ging es stetig bergauf. In Burkhardtswalde angekommen, ging es rechts herum und dort immer geradeaus, bis rechts die Sonnenscheinstraße abzweigte. Kurz danach war auf der linken Seite der „Romantische Weg zum Schloss (Wesenstein) ausgeschildert. Und wirklich, man gelangt direkt zum Schloss Wesenstein. Eine Besichtigung heben wir uns für ein andermal auf.

Vom Schloss aus geht man noch 600 Meter bis zur Haltestelle der Müglitztalbahn. Wir haben durch unseren kleinen Umweg 14 Kilometer zurückgelegt, ohne diesen wären es 12. Im Anstieg waren es 332, im Abstieg 433 Höhenmeter. Für uns war dieses Gebiet rund ums untere Müglitztal eine echte Entdeckung, vor allem auch der Edelmannsteig. Absolut empfehlenswert bei guter Fernsicht!

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