Samstag, 23. April 2022
Die Gartensaison 2022 ist eröffnet
Wir hatten vor ca. 14 Tagen einiges für die Garten-Saisoneröffnung vorbereitet: die meisten der in Folie verpackten Kleidungsstücke wieder in den Schrank und in Schubladen verstaut, Handtücher in Küche und Bad aufgehängt, Bänke und Tische aus der Laube nach draußen geräumt. Nun sind wir am Freitag nach der Arbeit rausgefahren und haben uns für die erste Nacht dort eingerichtet: die Betten wurden ausgepackt und bezogen, und wir haben das Wasser angestellt. Das dürfen wir selbstständig tun.
Wir können ja ein bisschen heizen und das mussten wir abends und früh morgens auch tun, sonst wäre es noch zu kalt gewesen. Und es war so schön, wieder im Garten schlafen zu können. Im Herbst hatten wir früher als sonst winterfest gemacht und dieses Jahr hat es doch etwas gedauert – es war bisher immer zu kalt gewesen und wenn es nicht zu kalt war, war anderes zu tun. Garten und Laube sind ja doch unser zweites Zuhause, das man irgendwann auch vermisst. Und ich muss sagen, die Zeit dort war unglaublich entspannend. Es gibt nichts Schöneres für mich, als morgens dort aus der Tür zu treten und sofort draußen zu sein. Die Vögel zwitschern ganz intensiv; wir haben dort mehr Singvögel als hier unten in Mickten. Die Hellersiedlung liegt etwas außerhalb nahe der Dresdner Heide. Ich habe dann auch einen ausgedehnten Spaziergang durch die Kleingartenanlage gemacht. Es ist immer schön, dort die Gärten anzusehen. Die meisten sind sehr liebevoll gestaltet.
Nach dem Einkaufen und einem ausgedehnten Frühstück ging es an die Arbeit. Der Komposthaufen musste umgesetzt, die Erde durchgesiebt werden, und die gesiebte Erde war dann auch nötig, um den Wall über dem Bleichspargel aufzuschütten. Wir werden sehen, ob sich der Spargelanbau langfristig noch lohnt. Bisher waren die Erträge eher enttäuschend.
Außerdem war einiges zu jäten und auch zu gießen: es ist zu trocken und am Heller ist es sowieso immer trocken. Zum Glück ist für morgen ergiebiger Regen angesagt – hoffentlich bleibt es dabei. Ich habe die ersten Kartoffeln gesteckt, drei Beete sollen es insgesamt werden, und das war das erste. Der Kartoffelanbau lohnt sich wirklich, und dieses Jahr müssen wir wieder Pommes einfrieren, damit wir alle Kartoffeln verbrauchen.
Ich konnte mich gar nicht satt sehen am blauen Himmel und an der erwachenden Natur. Aber nun sind wir schon wieder zuhause, denn auch hier ist zu tun. Ein neues Projekt wirft seine Schatten voraus, von dem ich noch berichten werde.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen