Sonntag, 12. Juli 2020
Lesestoff
Ich habe wieder einige Krimis gelesen, allesamt nicht schlecht, einer davon aber weit mehr als das.
Ann Cleeves „Nacht der Raben“ – ein Shetland-Krimi. Spannend und auch interessant, weil ich von den Shetland-Inseln bisher noch nichts wusste.
Serena Kent: "Tod in Saint Merlot" – wieder mal ein Provence-Krimi, mit einer sympathischen Ermittlerin, mäßig spannend.
Benjamin Cors „Strandgut“ – Nicolas Guerlain ermittelt in der Normandie. Nicolas ist ein Ermittler, der erhebliche private und bald auch berufliche Probleme hat. Mein Problem mit diesem Krimi: der Stil war mir ein wenig zu kunstvoll, das Buch war anstrengend zu lesen. Zu viele Zeit- und Perspektivwechsel, die gerade am Anfang für Verwirrung und Ratlosigkeit sorgten. Trotzdem fesselnd, mit steigender Spannung und man ahnt, dass alles irgendwie zusammenhängt. Irgendwann lese ich Teil 2 dieser Reihe und hoffe, dass er nicht noch anstrengender ist.
Und als ich schon nicht mehr daran glaubte, dass mich ein Krimi mal wieder so richtig umhaut – im positiven Sinne -, bestellte ich „Adlerblut“ von Markus Bennemann (Nationalpark-Ranger Veit Brenner Teil 1). Dieses Mal ein deutscher Regionalkrimi, der im Nationalpark Berchtesgaden spielt – in einer Gegend, die mich auch sehr interessiert. Ich konnte von dem Buch einfach nicht lassen und habe es innerhalb weniger Stunden ausgelesen. Es geht um Probleme mit dem zunehmenden Tourismus, den verschiedenen Interessen, wirtschaftlichen und ökologischen, es gibt faszinierende, schräge Charaktere, ungewöhnliche Todesfälle und ein bisschen Mystik. Durchgeknallte Menschen und durchgeknallte Tiere in den Bergen, könnte man die Geschichte zusammenfassen. Es gibt einen atemberaubenden Showdown, soviel sei verraten. Während des Lesens dachte ich immer wieder: hoffentlich ist es eine Serie, hoffentlich gibt es noch mehr davon! Kaum fertig (leider), habe ich Teil 2 „Wolfsbiss“ auf mein Lesegerät geladen, der den Lesermeinungen nach noch spannender sein soll. Ob ich da bis morgen warten kann, bezweifle ich…
1 Kommentar:
Ich konsumiere Krimis als Hörbücher und danke für die Tipps. Mir ist auch immer regionales Drumherum sehr recht.
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