Donnerstag, 7. September 2023

24.08.23 - Radtour nach Norden in Autobahnnähe

Wieder hatten wir uns eine schöne große Rundtour ausgesucht, die wieder weitgehend Neuland für uns war. Wir starteten in Senftenberg hinter der Unterführung auf der Bahnhofsstraße und bogen in die Spremberger Straße ein, der wir bis zur Oase Reppist folgten. Die Straße, die kurz davor nach links einbiegt, führt zu den Radwegen. Wir fuhren dieses Mal nicht links herum nach Großräschen, sondern geradeaus zwischen Großräschener- und Sedlitzer See. Es gibt dort auch einen schönen Aussichtspunkt bei Sedlitz, wo man den Großräschener See sieht.

Schließlich biegt der Radweg links ab nach Großräschen. Wir fuhren nun nicht zu den IBA-Terrassen, sondern geradeaus weiter Richtung Freienhufen. Aber als der Radweg hinter Großräschen wieder zum See führte, machten wir den Fehler, dort lang zu fahren. Auch die Richtung Freienhufen war noch ausgeschildert. Aber wir fanden einfach keinen Abzweig. Das war uns schon einmal passiert und deswegen sahen wir dieses Mal auf dem Handy nach. (Das ist im Zweifelsfall besser, als "nach Gefühl" irgendwo hin zu fahren.) Wir nahmen dann einen nicht markierten Asphaltweg, der uns schnell wieder auf die Straße nach Freienhufen führte. Man sollte von Großräschen aus direkt auf der Straße weiterfahren. An einer Kreuzung, die folgt, bleibt man weiter in Geradeausrichtung; auf der linken Seite ist ein Radweg neben der Straße. Dort geht es bis nach Freienhufen hinein. Die Straße mündet in die Großräschener Straße (nach rechts), man fährt aber nach links auf die Freienhufener Hauptstraße. Nach einigen hundert Metern sieht man rechts einen rot markierten Orientierungspunkt: rechts zweigt der markierte Radweg nach Barzig ab.

Kurz danach überquert man die Autobahn über eine Brücke und ist schon in Barzig. Wir wollten weiter nach Altdöbern. Wir folgten aber erst einmal dem Weg nach Norden Richtung Calau - weiter geradeaus, obwohl der Wegweiser rechts herum nach Altdöbern zeigt (was ja unser vorläufiges Ziel war). Dieser gute Asphaltweg führt eine ganze Weile parallel zur Autobahn entlang nach Norden bis zum kleinen Ort Lug. Dort wendet man sich am besten sofort nach rechts und überquert abermals die Autobahn. Wir sind hier zuerst geradeaus weiter gefahren bis nach Lipten, bis wir unseren Fehler bemerkten. Da fuhren wir ein Stück zurück. Gleich hinter der Brücke über die Autobahn zweigte links der Radweg in den Wald ab. Dort ging es eine ganze Weile rechts von der Autobahn weiter, wieder nach Norden. An einer kleinen Wegkreuzung überlegten wir, ob wir nicht einen Wanderweg nehmen könnten, der rechts nach Altdöbern abbog. Aber der Weg war sehr sandig und wir gaben dieses Vorhaben auf. Also weiter geradeaus. Es war dann gar nicht mehr so weit, bis wieder eine Kreuzung mit Orientierungspunkt kam. Dort ging es nun rechts herum nach Altdöbern. Wir fuhren am Flughafen Bronkow vorbei, der wohl nicht mehr in Betrieb ist, und weiter durch Luckaitz und Schöllnitz erreichten wir Neu Döbern und schließlich Alt Döbern.

In größeren Ortschaften gibt es oft keine Radwegzeichen. Wir fuhren geradeaus nach Altdöbern rein, dann ein Stück rechts auf die Bahnhofstraße, und hielten erst einmal an. Ich hatte die Karte noch gar nicht auseinander gefaltet, als uns schon eine Frau ansprach und fragte, wohin wir denn wollten. Die Leute sind hier ausgesprochen hilfsbereit! Wir wollten zum Altdöberner See und dort ein Stück entlang fahren. Sie beschrieb uns genau den Weg dorthin. Wir mussten die Straße überequeren und uns dann links halten, in eine verkehrsberuhigte Zone hinein, und dieser Weg führte zu einem Teich. Wir fuhren geradeaus weiter, überquerten die Senftenberger Straße und fuhren weiter bis zum Kindergarten. Die nächste größere Querstraße fuhren wir dann rechts herum, an der AWO vorbei, und trafen auf den Radweg, der ein Stück am Altdöberner See entlang führt, allerdings nicht in Ufernähe, dort ist alles noch gesperrt. Die mündliche Beschreibung hat sehr gut geklappt!

An einigen Stellen kann man schon das Wasser sehen und teilweise auch die Ufer, aber der künftige Altdöberner See ist derzeit noch eine Mondlandschaft. Ein Mann, der dort mit dem Rad ankam, erzählte uns, dass vor 2028/2030 die Ufer wohl nicht befestigt sein würden. Aber man kann wirklich ein Stück um den See radeln, auf einem guten Asphaltweg. (Bei unserer letzten Tour hier hatten wir hinter Woschkow im Wald abgebrochen.) Wir kamen an den Orientierungspunkt, wo man nach Woschkow fahren konnte, aber man sah, dass es ein sandiger Waldweg war, noch gestrichelt auf der Karte – das ließen wir also bleiben. Am nächsten Orientierungspunkt, dem Abzweig nach Cunersdorf, bogen wir rechts ab. Dann kam eine Weggabelung, wo wir uns wieder einmal nicht sicher waren. Nachdem wir unsere Position mit dem Handy bestimmt hatten, fuhren wir links herum – und das war richtig. Der Weg führte wie geplant nach Lubochow. Wir hatten die Niederlausitzer Bergbautour (Teufelchen) hier ein Stück verlassen, um abzukürzen. Man hätte wahrscheinlich noch bis Pritzen, einem Aussichtspunkt, am Altdöberner See entlangfahren können. Das wäre aber noch ein ganzes Stück gewesen.

Von Lubochow war der Weg nach Neupetershain schon ausgeschildert; wir waren wieder beim Teufelchen angekommen und von Neupetershain Nord ging es problemlos nach Neupetershain und schließlich nach Welzow, wo wir am uns gut bekannten Kreisverkehr (Orientierungspunkt Nr. 1) ankamen. Der Dönerladen, wo wir beim letzten Mal Kaffee getrunken hatten, war geöffnet und so machten wir hier wieder eine Pause. Christian hatte ein Eis, ich einen Mini-Döner, der hervorragend war und völlig ausreichend. Den Abzweig nach Lieske fanden wir gut, wir sind dort ja schon zweimal lang gefahren. Nach Lieske hinein, und dann überquerten wir die B 156 und trafen die Seenlandrunde. Wir befürchteten, die Akkus unserer E-Bikes würden bald leer sein, und so verzichteten wir auf einen Badestopp am Partwitzer See und fuhren weiter geradeaus zum „Rostigen Nagel“. Dort machten wir noch eine kurze Pause, ehe wir zurück nach Senftenberg zum Hotel fuhren. Eine überaus interessante und fast durchweg gut befahrbare Strecke! Manchmal sind Radwegzeichen sehr spärlich, da ist es dann hilfreich, sich mit Handy und Karte zu orientieren. Wir haben 83,9 Kilometer zurückgelegt.

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