12.04.24: Von Neuendorf zum Gellen und zurück nach Kloster

Gleich nach dem Frühstück ging es mit dem Inselbus nach Neuendorf zur Endhaltestelle am Hafen. Von dort gingen wir los Richtung Gellen. Das ist die Südspitze der Insel. Wir wollten auf jeden Fall zu dem kleinen Leuchtturm dort gehen. Ob wir danach noch weiter gehen würden, wussten wir nicht. Der Weg durch den Wald war zunächst etwas schlammig – mit Rädern hätte man wohl so weit wie möglich außen herum auf dem Plattenweg fahren müssen. Zu Fuß ging es aber. Die Heidelandschaft hinter den Dünen ist sehr schön. Um diese Jahreszeit sind dort auch kaum Leute. Wir sahen viele Spuren von Rehen und dann waren auch welche im Wald zu sehen – sie flohen allerdings, waren nicht so zutraulich wie die zwischen Kloster und Vitte. Bald erreichten wir den kleinen Leuchtturm (dort kann man nicht hinauf) und hatten aber noch Lust, bis zum Zaun am Vogelschutzgebiet zu laufen, wo man wirklich nicht mehr weitergehen kann. Also taten wir das. Beim letzten Mal, als wir auf Hiddensee waren (das muss aber schon mehr als zehn Jahre her sein) waren wir dort am Zaun auch baden. Auch im Sommer ist es dort sehr ruhig. Nun, in der Vorsaison, waren wir kilometerweit allein an dem herrlichen Sandstrand. Wunderschön und entspannend, man wollte gar nicht aufhören zu gehen - und wir waren wirklich ein gutes Stück unterwegs. Es gab nur einen kurzen Nieselregenschauer. Den Bus zwei Stunden später von Neuendorf aus hätten wir nur geschafft, wenn wir nicht bis zum Zaun gegangen, sondern am Leuchtturm umgekehrt wären. Dann dachten wir uns, nehmen wir den Bus kurz nach 14 Uhr ab Vitte. Aber irgendwann wurde uns klar, dass wir diesen Bus auch nicht schaffen würden. Nun nahmen wir uns vor, bis zum Restaurant „Buhne 11“ in Vitte gleich hinter den Dünen zu gehen , dort Kaffeepause zu machen und dann die restlichen zwei Kilometer nach Kloster zu laufen. So geschah es dann auch. Der Kaffee tat nach 16 Kilometern wirklich gut, Eisbecher und Kuchen schmeckten sehr gut und wirklich nach Sanddorn. Wir hatten unterwegs nur eine kurze Pause gemacht, es fehlte an Sitzgelegenheiten. Deshalb war die Pause eine Wohltat. Nach der Stärkung gingen wir zurück nach Kloster zum Hotel. Wir waren fünf Stunden unterwegs und haben 18 Kilometer zurückgelegt. Ich habe mir vorgenommen, dass wir nicht wieder 11 Jahre warten, bis wir das nächste Mal nach Hiddensee reisen.