Sonntag, 1. Mai 2016
28.04.16 Große Rundtour um Hinterhermsdorf
Wir starten zwischen 8.30 Uhr und 9.00 Uhr an unserer Unterkunft und laufen zunächst nach Hinterhermsdorf. Unterhalb der Kuppe kurz vor dem Ortseingang sehen wir drei Rehe, die uns zwar aufmerksam beobachten, aber sich nicht von der Stelle rühren. Im Ort nehmen wir den rot-weiß markierten Weg Richtung Waldhusche, biegen dann aber links mit der gelben Markierung ab zur Buchenparkhalle. Von dort aus geht es durch eine Kleingartenanlage zum Neudorf.
Hier wählen wir den ausgeschilderten Weg Richtung Obermühle. Es geht allmählich talwärts. Wir erreichen die Mühle jedoch nicht, sondern biegen an einer Kreuzung rechts ab und folgen dem Weg zum Weißbachtal, gelb markiert. Eine ganze Weile gehen wir durch das idyllische hintere Kirnitzschtal, um ums dann nach links ins Weißbachtal zu wenden. Dieser Weg ist meine besondere Empfehlung: sehr still, von Felsen umgeben und immer am Bach entlang - einfach wunderschön! Wir folgen weiter der Markierung - gelber Strich - und treffen schließlich auf den rot-weiß markierten Weg zum Weifberg (478 m).
Es geht vorbei am Schäfer-Räumicht, danach ein Stück steiler bergauf und von da aus sind es nur noch wenige Meter bis zum Aussichtsturm, den wir heute jedoch nicht besteigen. Nach einer kurzen Rast geht es weiter Richtung Grenzübergang nach Mikulášovice (Nixdorf). Auch auf der tschechischen Seite sind die Wege sehr gut ausgeschildert. Besonders angenehm: die Wegweiser enthalten hier nicht nur Zeitangaben, sondern auch Kilometer. Es geht stetig bergauf, und an einer Kreuzung wenden wir uns links, blau-weiß markiert, nach Tanečnice (Tanzplatz).
Von der Wegkreuzung aus sind es 4,5 Kilometer und diese ziehen sich hin. Das Wetter hält sich auch gar nicht an die Vorhersage: immer wieder gibt es Graupelschauer. Als wir endlich an einer größeren Kreuzung ankommen, wo es links herum nach Tomasov geht, sind wir etwas verwundert, weil unsere blaue Markierung rechts herum zeigt. So weit rechts wollen wir doch gar nicht gehen. Aber nach ein paar Metern geht es wieder nach links bergauf. Wir müssen noch eine ganze Weile steigen, bis wir am Tanzplan (598 m) ankommen.
Obwohl das Restaurant geschlossen ist, ist der Aussichtsturm geöffnet. Ich nehme an, dass so etwas hier in Deutschland (leider) eher anders gehandhabt würde - wie etwa am Ungerberg, der sich in der Nähe befindet. Vom Aussichtsturm hat man einen phantastischen Blick nach allen Richtungen. Unsere Sicht ist allerdings etwas eingeschränkt, weil die Berge in Tschechien wolkenverhangen sind. Wieder unten angekommen, nehmen wir den gelb markierten Weg nach Sebnitz. An einer größeren Wegkreuzung genau an der deutsch-tschechischen Grenze befindet sich eine Schutzhütte, wo wir Rast machen.
Hier zweigen mehrere Wege ab: wir gehen links herum, mit gelbem Punkt markiert, so dass wir Sebnitz rechts liegen lassen. Wir wandern über den Kaiserberg (495 m) hinweg und als sich der Weg nochmals gabelt, gehen wir weder geradeaus zum Buchberg, noch rechts herum, sondern nach links, immer noch gelber Punkt, talwärts. Unterhalb des Berges treffen wir auf den Dr.-Alfred-Meiche-Weg zum Wachberg: unser Weg zum Feriendomizil.
Dieser Abschnitt der Tour ist besonders schön, verläuft hier meist außerhalb der Ortschaften Hertigswalde und Saupsdorf entlang durch Wiesen und Wald. Nur hinter Hertigswalde muss man ein Stück am Straßenrand entlang gehen, ehe es links herum wieder im Grünen weiter geht. Der Anstieg zum Wachberg (496 m) ist noch eine kleine Herausforderung, da stellenweise ziemlich steil.
Wir gelangen wieder zur Wachbergbaude und von dort aus rot-weiß markiert nach Saupsdorf. Dort wenden wir uns nach links Richtung Hinterhermsdorf, bis rechts an der Straße der ausgeschilderte Wanderweg zum Sonnenhof abzweigt. Über die Sonnenhofaussicht gelangen wir zurück an unseren Ausgangspunkt. 31 km haben wir bei dieser Rundtour zurückgelegt: etwas für Wanderer mit Kondition, aber sie lässt sich auch gut abkürzen oder variieren.
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