Samstag, 29. April 2023
19.04.23: Wanderung zur Jonsdorfer Felsenstadt
An diesem Morgen sah es schon freundlicher aus, und als wir beim Frühstück saßen, erblickten wir – oh Wunder, blauen Himmel und Sonne, sowie klare Sicht auf die Berge. Das machte gleich gute Laune. Daniel kam wieder gegen 09.20 Uhr und nach einer kurzen Besprechung machten wir uns auf den Weg. Der Thomasweg nach Jonsdorf zweigt dort ab, wo sich auch der bequeme Weg zum Oybin befindet. Aber nach Jonsdorf geht es links herum. Ein schöner, relativ breiter Weg führt bergauf durch den Wald bis zu einer Wegkreuzung, genannt Stern. Dort entschieden wir uns, weiter der blau-weißen Markierung zu folgen. Das ist ideal, wenn man zu den Felsen bei Jonsdorf möchte. An einem Kurheim verlässt man den Wald und wendet sich Richtung Ort. Blau-weiß geht es weiter zum Alten Sportplatz und dort geht es aufwärts in die Felsen Richtung Carolafelsen und zum Steinbruch. Der Carolafelsen ist schnell erstiegen, und die Aussicht von dort ist lohnend. Wir sahen sogar den Jeschken bei Liberec, und, in westlicher Richtung, als markanten Berg die Lausche. Weiter ging es oben auf den Felsen entlang, zum „Schwarzen Loch“, am Schaubergwerk vorbei, wo man sich jedoch anmelden muss, wenn man hinein möchtee, und weiter auf dem Alpenweg durch die sogenannte Felsenstadt mit vielen pittoresken, die Tieren oder Gegenständen ähneln. Es gibt entsprechende Hinweisschilder. Schließlich führte uns die grün-weiße Markierung hinter dem Orgelfelsen über den König-Albert-Felsen bergab. Der Weg ist mit „beschwerlich“ gekennzeichnet, war aber ein normaler Bergpfad ohne besondere technische Schwierigkeiten.
Am Parkplatz unterhalb der Nonnenfelsen angekommen, machten wir den Fehler und wandten uns links herum – dort geht es nach Waltersdorf. Wir bemerkten es aber und wandten uns rechts herum wieder bergauf. Dann mussten wir noch ein ganzes Stück bis fast zum Ortsende von Jonsdorf laufen, wo sich das Schmetterlings- und Reptilienhaus befindet. Es ist wirklich sehenswert und eine schöne Abwechslung, gerade an kühlen Tagen. Dort gibt es sogar eine Möglichkeit, Kaffee zu trinken und eine Kleinigkeit zu essen. Wir entschieden uns dann doch dafür, oben an der Straße auf den Bus nach Zittau zu warten, da Daniel schon die Wegstrecke von Oybin dorthin hatte. Wir stiegen aber schon nach zwei Haltestellen am Bahnhof Bertsdorf wieder aus, weil man von dort aus auch gut zu Fuß nach Oybin laufen kann. Es führen mehrere Wanderwege dorthin. Wir gingen zuerst auf dem Lehrpfad neben den Schienen entlang bis zum Bahnhof Oybin Niederdorf. Dort entschieden wir uns, noch auf den Ameisenberg zu steigen. Wir nahmen den Weg mit dem gelben Kreis auf weißem Untergrund. Nach mäßigem Anstieg durch den Wald wurde es dann steiler. An einer Kreuzung konnten wir dann nach rechts (bequem) gehen, gingen aber links herum über den Robertstein. Der Weg führt nicht auf den Stein hinauf, sondern daran vorbei, und passiert immer wieder schöne felsige Aussichtspunkte auf die gegenüberliegende Talseite. Dieser Weg ist nicht wirklich schwierig, sondern ein Bergpfad mit Steinen und Wurzeln, stellenweise auch steiler, aber wir fanden ihn gut begehbar. Man soll allerdings den Ameisenberg mit seinem harmlos klingenden Namen nicht unterschätzen! Wir erreichten die sogenannte Bastei, die wieder einen schönen Ausblick bot, nun schon auf Oybin, und rechts davon ging es etwas steiler den Hang hinauf, der gelben Markierung und deutlichen Fußspuren folgend. Man erreicht zunächst den felsigen Götzenstein, auf dem früher geopfert wurde, und von dort aus geht es weiter auf einem deutlichen Pfad (gelbe Markierung) Richtung Ameisenberg. Dort auf dem Gipfel (581 m) gibt es tatsächlich ein Gipfelbuch des DAV. Wir folgten der gelben Markierung weiter geradeaus und erreichten nochmals eine Bastei mit einem beeindruckenden Blick hinüber zum Berg Oybin mit Burg und Kloster. Dann ging es abwärts. An der Wegkreuzung weiter unten entschieden wir uns, dem grün-weiß markierten Weg bis zum Bahnhof Oybin zu folgen. Es hatte wieder angefangen zu regnen. Gut, dass wir den Gipfel schon geschafft hatten!
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