Samstag, 29. April 2023
22.04.23 Von Oybin aus zur Lausche
An unserem letzten Urlaubstag hatten wir noch einmal herrliches, fast schon sommerliches Wetter. Daniel war wieder gegen 09.30 Uhr am Hotel und wir gingen Richtung Jonsdorf, zuerst den Thomasweg neben dem bequemen Aufstieg zum Oybin hinauf, dem wir bis zur Wegkreuzung „Stern“ folgten. Zuerst waren der blau-weiße und der rot-weiß markierte Weg noch unsere Strecke, dann wandten wir uns nach links, rot-weiß folgend Richtung Falkenstein. Diesen Weg gingen wir eine Weile. Dann jedoch nahmen wir die Abzweigung „Reheberg-Falkenstein“ etwas weiter südlich, während rot-weiß oben auf den Felsen entlangführt. Diesen Abschnitt sind wir aber neulich schon gegangen. Wir trafen rot-weiß später. Der Falkenstein ist ein markanter Felsen, auf den man aber nicht wandern kann. Zuvor hatten wir die Lausche, unser heutiges Ziel, schon etwas deutlicher gesehen. Der Berg wirkt, obwohl er gar nicht so hoch ist, ziemlich beeindruckend. Hinter dem Falkenstein konnten wir geradeaus gehen – den Grenzweg zur Lausche – oder rechts herum nach Waltersdorf und auch zur Lausche. Wir wählten den etwas kürzeren Grenzweg. Er führt durch teilweise sumpfiges Gebiet, man benötigt feste Schuhe, aber nach einer Weile wird der Weg besser und führt dann auch über einen Steg hinweg. Der andere Weg ist vermutlich trockener. Am kleinen Parkplatz unterhalb der Lausche kamen wir an und machten uns an den Aufstieg, mit 40 Minuten angegeben. Der Weg führt an einem Hotel, der Hubertusbaude, vorbei und ist zwar breit und gut begehbar, aber abschnittsweise steil. Die Lausche ist, wie wir bemerkten, ein begehrtes Wanderziel. Auch von Tschechien kamen viele Wanderer hinauf. Oben angekommen, freuten wir uns, denn wir waren uns nicht sicher gewesen, ob wir die ganze Strecke schaffen. Von Oybin aus sah es doch etwas weiter aus. Der kleine Aussichtsturm oben war auch schnell bestiegen und die Aussicht war sensationell. Es lohnt sich eigentlich nur bei guter Sicht, auf die Lausche zu steigen. Wir blieben nicht lange oben, weil ziemlich viel los war, sondern stiegen noch auf ein Plateau ein paar Meter weiter unten, eine Art Vorgipfel, wo die Sicht auch sehr gut war und weniger Begängnis.
Dann ging es wieder hinunter. Wir machten Kaffeepause in der Hubertusbaude, wo wir sehr schön saßen, noch drinnen, aber trotzdem mit Aussicht. Unten am Parkplatz angekommen, folgten wir der Ausschilderung zum Bahnhof Jonsdorf, angegeben mit 1 ¼ Stunde. Die Zeit haben wir in etwa auch benötigt. Als wir am Bahnhof eintrafen, stand dort schon ein Zug, der gleich nach Zittau abfahren würde, und wir freuten uns über den glücklichen Zufall. Christian und ich stiegen zwei Haltestellen weiter – in Bertsdorf – aus, um in den Zug nach Oybin umzusteigen, der dort ca. 10 Minuten später einfuhr. Daniel konnte nach Zittau fahren – perfekt. Immerhin hatte er 28 Kilometer zurückgelegt, während es bei uns nur 15 waren. In Oybin waren jede Menge Tagesausflügler unterwegs – in Jonsdorf war es dagegen eher ruhig. Ein sehr erholsamer Wanderurlaub war das, und wir waren sicher nicht zum letzten Mal im Zittauer Gebirge.
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