Donnerstag, 5. Oktober 2023
30.09.23 Von Zinnwald-Georgenfeld zum Mückentürmchen, zurück über Fürstenau und Kohlhaukuppe
In den frühen Morgenstunden hat es hier geregnet und dazu gab es kräftigen Wind. Aber der Wetterbericht kündigte Besserung an. Hier oben auf dem Kamm wurde es dann auch bald heller, und so entschieden wir uns, in Richtung Mücktentürmchen zu gehen. Gleich hier hinter dem Hotel, wo der Weg zum Hochmoor abzweigt, geht ein Fußweg über die Grenze. Der Weg zum Mückentürmchen ist ausgeschildert, man folgt einfach der rot-weißen Markierung in Cinovec. Es geht an der Kirche vorbei und an einem kleinen langgestreckten See, weiter ein Stück an der Straße entlang. Später geht es rechts an einem Parkplatz in den Wald hinein. Als sich der Wald wieder lichtet, kommen mehrere Informationstafeln zur Lebensweise früher am Erzgebirgskamm. Die Leute waren arm und konnten zeitweise nur mit Mühe überleben.
Der Weg führt ein Stück über eine Wiese in einer Senke, dann geht es wieder durch den Wald weiter. Wenn der Weg dann den Wald verlässt, kann man das Mückentürmchen (808 m) schon sehen. Über einen Parkplatz hinweg muss man einfach der Straße nach oben folgen. An Wochenenden und bei schönem Wetter ist dort oben meist viel los. Weil wir aber schon kurz nach elf Uhr dort waren, war es noch sehr angenehm. Aber es kamen schon die ersten Motorradfahrer dort an. Das Mückentürmchen zählt nicht zu den 14 Achttausendern des Osterzgebirges, denn es befindet sich ja schon in Tschechien. Dennoch kann man sich über den Gipfel freuen. Man hat eine schöne Aussicht von oben, Richtung Fürstenau und nach der anderen Seite ins Böhmische Mittelgebirge. Interessant ist auch die Fahrt mit dem Sessellift hinunter nach Krupka, aber das hatten wir nicht vor, weil man dazu etwas Zeit einplanen sollte.
Wir entschieden uns, in einem kleinen Bogen nach Zinnwald zurück zu gehen. Wir wanderten hinunter nach Foitovice und von dort aus zum Grenzüberganz bei Fürstenau (nicht für Autos). In Fürstenau entschieden wir uns, nicht nach Gottgetreu weiter zu wandern – das hätte unsere Tour erheblich verlängert und es genügt, wenn wir einmal im Jahr dorthin gehen, wo Christians Großeltern lebten.
Von Fürstenau aus ging es weiter zum Silberstollen oberhalb von Geising und von dort aus geradewegs zur Kohlhaukuppe, wo wir uns bei der gemütlichen Bergbaude mit einem Eiscafé stärkten. Die Baude ist unbedingt einen Besuch wert, man kann dort auch sehr gut Mittag essen. Allerdings sollte man vorab nachschauen, ob und wie lange geöffnet ist. Von der Kohlhaukuppe kann man hinunter nach Geising schauen. Wir wanderten nach der Pause aber weiter nach Zinnwald. Der Sommerweg führt bis kurz hinter den Grenzübergang und von dort aus gingen wir weiter bis zum Hotel. Das Wetter war noch einmal sehr schön geworden, nicht zu warm und die Fernsicht war nach dem Regen auch besser. Wir haben 23,7 Kilometer zurückgelegt bei 162 Höhenmetern Anstieg und 221 Höhenmetern Abstieg.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen