Montag, 5. Mai 2025
30.04. Rundfahrt mit dem Boot um die Insel
Unser zweiter Tag war für eine Bootsfahrt rund um die Insel reserviert. Und wir hatten Glück: es stand uns wieder ein sonniger Tag bevor. Wir fuhren mit der Standseilbahn hinunter zur Marina Grande und gingen zum Bootsanleger. Da wir eine kleine Gruppe waren, genügte uns ein Boot für acht Personen. Die Fahrt um die Insel sollte reichlich 2 ½ Stunden dauern. Von der Marina Grande aus ging es in westlicher Richtung los; wir fuhren unterhalb von Anacapri entlang. Bald waren die Ruinen einer römischen Villa „Palazzo a mare“ sichtbar, es ist aber nicht viel davon erhalten. Weiter ging es in Richtung der berühmten Blauen Grotte. Dort lagen schon mehrere Boote und die Besucher stiegen in kleinere Boote um, um in die Grotte zu gelangen. Auch von oben kamen viele Leute über eine Treppe hinunter, um ebenfalls in die Grotte hinein zu fahren. Unser Kapitän riet uns davon ab, weil zu viel los war. Auch wir hätten umsteigen müssen, und manchmal muss man sehr lange warten. Dazu hatte niemand Lust. Wir fuhren noch an viele Grotten heran und in manche auch ein Stück hinein. Das Wasser war kristallklar. An manchen Stellen führen Treppenstufen von Privatgrundstücken ans Meer hinunter. Bald waren oben an der Küste die kleinen Festungen – Fortini – zu sehen, wo es auch einen Wanderweg gibt, den sentiero dei fortini. Erreichbar ist er mit dem Bus von Anacapri aus Richtung Leuchtturm. Die Punta Carena mit dem Leuchtturm sahen wir bald. Es gibt davor eine kleine Badebucht, wo es aber, wie zu sehen war, schnell tief wird. Der Leuchtturm zählt zu den höchsten Italiens.
Als wir um die Punta Carena gefahren waren, sahen wir dann schon weiter hinten die Faraglioni. Erstmal ging es unterhalb des Monte Solaro entlang, am nächsten Tag würden wir von oben dort hinunterschauen. Wir gelangten zur Marina Piccola und sahen bald auch die Via Krupp und die Augustusgärten. An den Faraglioni hatten wir schöne Ausblicke und Fotomotive. Hinter den Faraglioni bei Tragara befand sich zur Römerzeit eine kleine Anlegestelle. Die Via Tragara soll auch schon aus der damaligen Zeit stammen. Danach sahen wir die Villa Malaparte oberhalb der Küste, und auch von dort führen Treppen hinunter. Es folgte der Arco Naturale, den wir nun vom Meer aus sahen. Als wir am Salto Tiberio ankamen, dem Felsen, auf dem die Villa Jovis thronte, war abzusehen, dass die Fahrt bald ein Ende haben würde. Auch die Villa Lysis war zu sehen. Nach dem Anlegen an der Marina Grande und einem gemeinsamen Kaffeetrinken trennte sich die Gruppe, von nun an war Freizeit. Wir gingen noch in die Richtung Palazzo a mare, stoppten aber an der Treppe, die zum offenen Strand (außerhalb des bewachten Strandbades) führte. Unsere Reiseleiterin hatte uns empfohlen, Badesachen mitzunehmen. Und ich hatte mir ja vorgenommen, hinein zu gehen. Das war an dieser Stelle auch angenehm. Das Wasser war erfrischend, aber außer mir waren noch mehr Leute baden. Anschließend kehrten Christian und ich zum Hotel zurück. Am Nachmittag bin ich nochmal durch den Hauptort gebummelt, aber bald umgekehrt, weil einfach zu viele Tagestouristen dort unterwegs waren.
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