Dienstag, 29. September 2020
26.09.20 Fahrt mit dem Schiff zur Kreideküste
Kaum aus Saßnitz zurückgekommen, erhielt ich eine SMS, dass für den heutigen Tag alle Schifffahrten auf Grund des Wetters abgesagt seien. Ich hatte es ja schon befürchtet. Wir hatten "Kreideküste und Königstuhl" gebucht. Heute Morgen allerdings wurde es sonnig, und das Meer war ganz ruhig. Um aber die Fahrkarten stornieren zu können, waren wir gegen halb zehn an der Information direkt an der Seebrücke. Dort bot man mir an, auf die Fahrt 10 Uhr umzubuchen. Das Schiff lag schon an der Seebrücke. Darüber waren wir natürlich sehr erfreut und gingen an Bord. An Bord herrschte Maskenpflicht, auch draußen - die Bestimmungen sind eben so. Aber gut, dass überhaupt wieder Schiffe fahren.
Das Schiff fuhr zuerst nach Saßnitz und nahm dort noch Passagiere auf. Über dem Meer Richtung Osten zogen sich dunkle Wolken zusammen, aber Richtung Kreideküste sah es noch relativ freundlich aus. Ansage war, sollte es stürmischer werden, könne das Schiff möglicherweise nicht mehr an der Seebrücke in Binz anlegen. Aber sie seien optimistisch, dass die Fahrt noch wie geplant stattfinden könne. Ansonsten wäre wohl Endstation in Saßnitz gewesen.
Die Meerfahrt war sehr beeindruckend und wir hatten eine gute Sicht auf die Kreideküste. Die markanten Wissower Klinken sind leider im Februar 2005 ins Meer gestürzt. An dieser Küste gibt es überall Abbruch und auch der Königstuhl soll einst mit einer künstlichen Plattform versehen werden. Das Geländer am Weg oben am Steilufer musste schon mehrmals versetzt werden. Auch einen kleinen Leuchtturm gibt es an der Kreideküste. Dann sahen wir die beiden höchsten Erhebungen, die Victoria-Sicht und den Königstuhl. Es war ganz gut, dass wir gestern dort oben gewesen waren. So hatten wir eine genaue Vorstellung. Das Schiff drehte nun wieder um und zuvor hatten wir noch einen Ausblick zum Cap Arkona. Leider hat es mit der Fahrt dorthin nicht geklappt, aber ich denke, auch auf Rügen waren wir nicht zum letzten Mal. .
Nach dem Stopp in Saßnitz, wo Passagiere ausstiegen, ging es zurück nach Binz. Als wir über die Seebrücke gingen, hatte der Wind schon merklich aufgefrischt und das Meer war unruhig geworden. Es war aber wirklich ein Glücksfall, dass wir diese Fahrt noch machen konnten!
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