Dienstag, 29. September 2020

27.09.20 Abschied von Rügen

Am gestrigen Nachmittag sind wir im Hotelzimmer geblieben, denn es hat gestürmt und geschüttet. Für heute war durchweg Regen angesagt, aber so schlimm ist es dann doch nicht geworden. Was also tun am letzten Urlaubstag?

Wir entschieden uns zu einem Abstecher zum Schloss Granitz. Eine Zubringerbahn fährt an der Seebrücke ab, und wir fuhren mit, da das Wetter ja nicht so toll war - trüb mit Nieselregen. Kurz vor Öffnung waren wir oben am Schloss und wollten nun auch hinein. Der Andrang war nicht groß und wir mussten nicht lange warten. Die Attraktion des Schlosses, der Turm mit Wendeltreppe, ist wegen Corona geschlossen. Als wir hörten, dass wir unsere Kontaktdaten angeben müssen, war ich kurz davor, vom Besuch abzulassen. Ich habe dafür Verständnis, aber ich vermeide solche Situationen, wo es nur geht. Ich war neugierig auf die Ausstellung, also gingen wir doch hinein und unterzogen uns dem Prozedere mit Warten, Adresse notieren, Kassieren, Durchgehen mit Abstand. Es hat sich gelohnt. Die Fürsten zu Puttbus, denen das Schloss Granitz gehörte, waren bedeutend und es waren interessante Menschen, die sich um Rügen verdient gemacht haben. Ich fand die Ausstellung sehr inspirierend und habe mir noch Literatur aus dem Museumsshop mitgenommen. Wir wanderten durch die Granitz zurück nach Binz und stellten fest, dass wir doch Glück mit diesem Urlaub gehabt haben. Das Wetter war heute und sogar gestern nicht so schlecht, wie es angekündigt worden war. Und wir hatten noch schöne Sommertage, an denen sogar Baden möglich war. Es war kein Urlaub ohne Einschränkungen, aber es war doch eine Menge möglich. Und es war schön, einige Tage woanders zu sein, einen anderen Ort und andere Landschaften zu erleben. Wir sind sehr dankbar für diese Reise. Und am Abend gingen wir ins Restaurant „Negro“ und feierten diesen Urlaub – sowie ein persönliches Jubiläum.

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