Sonntag, 6. November 2022
26.10.22: Bootsausflug entlang der Ostküste nach Lindos
Nur gut, dass uns der Fehler mit der Zeitumstellung am Abend aufgefallen war - sonst hätten wir auch unseren zweiten Ausflug verpasst. Ich hatte von zuhause aus schon mehrere Ausflüge beim Reiseveranstalter gebucht, aber die Bootstour entlang der Ostküste war abgesagt worden. Später verstanden wir: warum - da war Nationalfeiertag in Griechenland. Als wir am Mandraki-Hafen bummelten, wurden wir angesprochen: morgen würde das Ausflugsboot die letzte Tour machen - nach Lindos, wohin ich ja unbedingt wollte. Dorthin wären wir ansonsten mit dem Linienbus gefahren, aber ein Bootsausflug, noch dazu mit zwei Badestopps, klang doch reizvoller. Das Wetter sollte wieder sommerlich sein.
Wir waren also zur richtigen Zeit an der Bushaltestelle vor dem Hotel und wurden dort von einem Transferbus abgeholt und zum Hafen gefahren. Das Boot war schon voller Leute, aber wir fanden dann doch noch zwei gute Plätze oben an Deck.
Es war noch ein wenig frisch am Morgen auf dem Wasser, und man hätte gut noch eine dünne Jacke brauchen können, aber bald schien die Sonne dann kräftiger. Wir fuhren erst an Kallithea vorbei, sahen unsere Badebucht, dann kam Faliraki mit den vielen großen Hotels und anschließend steuerten wir schon die erste Badebucht an: die Anthony-Quinn-Bucht, die dem Schauspieler mal geschenkt wurde. Das Boot fuhr in die Bucht hinein und ankerte dort, und dann wurden seitwärts Leitern hinunter gelassen, wo wir ins Wasser gehen konnten. Ich war erst unentschlossen, weil ich befürchtet hatte, danach zu frieren, aber als dann einer nach dem anderen schwimmen ging, ging ich dann auch. Ich hatte die Schwimmbrille mit und beim Blick unter mich war ich fasziniert: das Wasser war tiefblau und ganz klar. Ich würde schätzen, dass es vier bis fünf Meter tief war, aber man sah jeden Kiesel am Meeresboden. Es war magisch. Fische waren dort kaum zu sehen, nur ein paar kleine am Grund. An Bord gab es Schwimmnudeln und auch Kinder waren dort im Wasser, natürlich auch mit Schwimmflügeln. Das Meer war dort sehr ruhig.
Nach einer halben Stunde ging es weiter Richtung Lindos, am Tsambika-Strand vorbei, wo es zwar keine Hotels gibt, aber viele Möglichkeiten, im Wasser Spaß zu haben: Wasserski, Jetski und all solche Sachen. Nicht unbedingt etwas, das mich reizen würde, aber sicher schön für Familien mit Kindern und für Jugendliche.
Dann steuerten wir Lindos an und der Anblick der Akropolis vom Wasser aus war schon beeindruckend. Ebenso die Einfahrt in den Hafen mit unglaublich klarem Wasser. Gleich neben dem Bootssteg befindet sich ein Strand mit relativ flachem Wasser, wo auch kleinere Kinder schön baden können.
Wir hatten drei Stunden Aufenthalt und stiegen gleich zur Akropolis hinauf. Am Einlass gab es eine Warteschlange, aber es ging dann doch relativ schnell vorwärts. Man muss einige Stufen steigen und sieht die alte Anlage mit teils rekonstruierten Säulen. Die Aussicht aufs Meer ist überwältigend.
Anschließend bummelten wir noch durch das idyllische Dorf Lindos, das als das schönste der Insel gilt. Viele Souvenirläden, überhaupt allerlei Geschäfte und Tavernen laden zum Bummeln ein. Wir drehten dort eine Runde und gingen langsam zurück zum Schiff, um uns beizeiten einen guten Platz zu sichern. Bei der Rückfahrt gab es noch einen Badestopp in der Tsambika-Bucht, aber ein Stück abseits vom Sandstrand, etwas geschützt von Felsen. Ich kann solche Bootstouren mit Badestopps nur empfehlen. Nun gingen noch mehr Leute dort ins Wasser. Allerdings konnte ich dort keine Fische sehen.
Nach einer halben Stunde ging es weiter, die Ostküste wieder hinauf. Das Meer war immer noch relativ ruhig. Von Rhodos-Stadt wurden wir mit dem Bus wieder zurück zum Hotel gefahren - und kamen zur Abenddämmerung an. Ich freute mich schon riesig auf den ganztägigen Ausflug am nächsten Tag, denn das würde etwas Besonderes sein.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen