Samstag, 24. Dezember 2016
Besinnliche und erholsame Feiertage!
Sonntag, 18. Dezember 2016
Von der Lust, einen Weihnachtsbaum zu schmücken

Samstag, 26. November 2016
Eine schöne Adventszeit!

Mittwoch, 16. November 2016
Bäume pflanzen (2)

Sonntag, 13. November 2016
Bäume pflanzen
Mittwoch, 26. Oktober 2016
Herbst im Osterzgebirge
Wir waren noch einmal - vermutlich das letzte Mal in diesem Jahr - in Geising im Osterzgebirge. Da unser Enkelsohn dabei war, haben wir nicht gerade Kilometer-Rekorde aufgestellt, er aber schon! Unsere gemeinsame Tour auf die Kohlhaukuppe war mit ca. sechs Kilometern eine richtig kleine Wanderung und gerade das, was man ihm schon zumuten konnte. Den steilen und direkten Aufstieg hat er mit etwas Unterstützung - er ging an Christians Hand - gut bewältigt. So hat er seinen vierten Geburtstag mit einer Gipfelbesteigung quasi vorab gefeiert, wie sich das gehört. Und obwohl die Wettervorhersage alles andere als rosig war, erlebten wir noch einige freundliche Herbstmomente.


Montag, 9. Mai 2016
Gartenteich

Sonntag, 8. Mai 2016
Sächsischer Weinwanderweg von Niederau nach Coswig
Bei unseren Touren rund um Dresden sind wir schon öfter auf den Sächsischen Weinwanderweg getroffen. Gestern nun haben wir uns eine Etappe davon vorgenommen.
Wir fahren zunächst mit dem Zug bis nach Niederau. Dort überqueren wir die Bahngleise, wählen einen Weg, der ein Stück parallel zu den Gleisen verläuft und dann die Meißner Str. überquert. Durch Felder geht es bis nach Oberau, wo wir bald auf Wegmarkierungen treffen. Hier beginnt der Sächsische Weinwanderweg. Er führt direkt in einen kleinen Park hinein und zum Wasserschloss Oberau, das man zumindest von außen bewundern kann. Führungen durch das Schloss kann man buchen. Hübsch sind die gepflegten Grünanlagen rund ums Schloss. Weiter geht es durch Oberau und über Wiesen, immer der Markierung folgend, wieder nach Niederau.
Der Weinwanderweg führt zu schön gelegenen Buschmühle, wo man gut einkehren könnte. Uns ist es dafür zu früh am Tag, aber wir beschließen, ein andermal wiederzukommen. Weiter geht es zum Gellertberg, dem nächsten Aussichtspunkt oberhalb von Weinbergen. Er ist ganze 177 Meter hoch, aber vom Elbtal aus doch als Erhebung auszumachen. ;-) Weiter geht es durch den Pressgrund, nach einem Abstecher talwärts und an vielen Kleingärten mit überwiegend stattlichen Wochenendhäusern vorbei zum König-Albert-Turm. Erstaunlicherweise kann man den Turm sogar besteigen, wenn auch nur zu bestimmten Zeiten. Wir sind eine gute Stunde zu früh dran (ab 14 Uhr könnte man hinauf) und beschließen, weiter zu gehen.
Ein Abstecher führt uns zum Wartbergturm. Dafür verlassen wir ein Stück den Weinwanderweg und folgen dem grün-weiß markierten Ortsrundgang durch Weinböhla bis zur Turmruine. Anschließend steigen wir die Stufen wieder hinunter und treffen unsere Markierung wieder. In Weinböhla sieht man auch Weinberge, aber hauptsächlich schlängelt sich der Weg um Wohngebiete mit stattlichen, teils sogar mondänen Villen herum und es geht mehr über Straßen als durch die Natur. Dieser Abschnitt gefällt uns weniger. Man hat nicht den Eindruck, historischen Pfaden zu folgen, vielmehr passt sich der Weg modernen Gegebenheiten an. Eigentlich wandern wir nicht, um uns schicke Häuser anzusehen. Schicke Häuser mag ich nicht mal, finde es eher langweilig, wenn etwas nur schick ist und sonst nichts, ich mag Häuser mit Geschichte und Charakter. Die Buschmühle und später das Gasthaus Laubenschlösschen sind die einzigen Einkehrmöglichkeiten.
Es geht wieder ein Stück talwärts, was wir nun beinahe schon gewohnt sind, und wieder bergauf zum Friedensturm. Auch hier muss man ein wenig durch die Bäume spähen, um Aussicht zu haben. Vom Friedensturm aus erreichen wir einen größeren Rastplatz am Laubenschlösschen. Von da aus geht es bald in den Wald hinein, von wo aus man auch die Möglichkeit hätte, Richtung Moritzburg abzubiegen. Wir wandern bis zur Fuchsbergaussicht, wo wir einen kleinen Pavillon zum Rasten vorfinden. Die Aussicht ist wieder mehr zu erahnen, als dass man wirklich welche hat.
Glücklicherweise verläuft dieser Wegabschnitt wieder im Grünen. Wir sind hier bereits im Friedewald unterwegs, durch den einige schöne Wege führen. Es ist dort eigentlich nie überlaufen. Unterhalb des Fuchsberges befindet sich die Spitzgrundaussicht und von dort aus gelangt man innerhalb weniger Minuten zum Spitzgrundteich. An der Spitzgrundstraße müssen wir uns entscheiden, ob wir die Etappe bis nach Radebeul zu Ende gehen. Wir entscheiden uns, hier abzubrechen, da wir bereits fast 16 Kilometer gegangen sind und noch gut zwei Kilometer nach Coswig hinein zu gehen haben. Die ganze Etappe ist hier ausführlich beschrieben. Es erschien uns günstiger, in Niederau zu starten und uns gezielt einen Zug dorthin auszusuchen. In Coswig oder Radebeul gibt es mit Straßenbahn und S-Bahn mehr Möglichkeiten, nach Dresden zurückzukehren.
Diese Wanderung war für uns sehr interessant: sie führte uns an viele Orte und Aussichtspunkte, die wir, obwohl in der Nähe wohnend, bisher noch nicht kannten.
Sonntag, 1. Mai 2016
29.04.16 Von Ostrau aus auf die Schrammsteine
Unser letzter Urlaubstag beginnt mit der Fahrt mit dem Wanderbus nach Bad Schandau. Da uns die Hotelpreise unten im Ort zu hoch sind, haben wir ein Zimmer oben in Ostrau genommen. Mit dem Personenaufzug können wir etwas abkürzen, müssen aber doch noch ein Stück bergauf und weiter bis zum Hotel wandern, so dass ich unterwegs schon an meiner Entscheidung zu zweifeln beginne. Das Hotel "Ostrauer Scheibe" erweist sich aber als ausgesprochener Glückstreffer - wie auch zuvor der "Sonnenhof".
Unsere Tour führt uns zunächst zum Aussichtspunkt "Emma-Bank" oberhalb des Elbtals. Von da aus gehen wir zurück zur Kreuzung mit den ausgeschilderten Wegen zu den Schrammsteinen. Man kann durch den Schießgrund oder den Lattengrund gehen, wir entscheiden uns für die zweite Variante. Es geht zunächst talwärts, wo wir die Straße überqueren, und an der anderen Seite wieder bergauf, den blau-weißen Markierungen folgend, durch den Lattengrund, eine von Felsen umgebene Schlucht. Als wir ihn hinter uns gelassen haben, geht es rechts herum und nach wenigen hundert Metern stehen wir vor dem imposanten Schrammtor.
Hier folgen wir weiter der Ausschilderung zum Schrammstein-Gratweg. Zunächst geht es unterhalb der Schrammsteine entlang, bis links der Wildschützensteig abzweigt. Dieser interessante Aufstieg auf die Schrammsteine hat anfangs ein wenig Klettersteig-Charakter und führt über ein Felsband sowie Treppen und Leitern nach oben. Man darf ihn nur bergauf gehen. Oben angekommen, sind es nur noch wenige Meter bis zur Schrammstein-Aussicht. Die Ausblicke dort sind wirklich spektakulär: es lohnt sich, die Treppen hinauf zu steigen!
Als wir uns satt gesehen haben, gehen wir wieder zurück und folgen dem blau-weiß markierten Gratweg. Dieser Weg über die Schrammsteine ist absolut empfehlenswert und zählt zu den schönsten Touren im Elbsandsteingebirge. An Wochenenden bei schönem Wetter kann man dort oben mit einigem Andrang rechnen, was freilich nicht verwunderlich ist. An der Breiten Kluft angekommen, wo wir nochmals herrliche Aussicht haben, entscheiden wir uns für den ausgeschilderten Abstieg zum Elbleitenweg. Von den Schrammsteinen aus könnte man weiter nach Schmilka, aber auch Richtung Kirnitzschtal wandern. Wir möchten jedoch zurück nach Ostrau.
Den Elbleitenweg finde ich nicht sonderlich interessant. Wir gehen unterhalb der Schrammsteine durch den Wald und haben so gut wie keine Aussicht. Am Schrammtor angekommen, wählen wir nun einen anderen Abstieg, den gelb markierten Obrigensteig. Er führt uns hinunter nach Postelwitz, von wo aus wir zurück nach Bad Schandau gehen. Auf der Ostrauer Scheibe haben wir am Abend Gelegenheit zu einem Spaziergang. Besonders schön ist der Sonnenuntergang am Lilienstein. Die letzte Tour dieses Urlaubs war mit 15 Kilometern etwas kürzer, aber sehr aussichtsreich.
28.04.16 Große Rundtour um Hinterhermsdorf
27.04.16 Rundwanderung um Hinterhermsdorf
26.04.16 Thorwalder Wände
25.4.16 Von Hinterhermsdorf zur Oberen Schleuse, über Rabensteine und Pohlshörner zurück
Samstag, 27. Februar 2016
Travemünde - Priwall
Für unseren letzten Tag in Travemünde wünschte ich mir noch einmal viel Sonne. Nach Licht und Weite habe ich mich gesehnt und zurückblickend stelle ich fest, dass wir wirklich Glück mit dem Wetter hatten. Der Tag begann trüb, aber nach dem Frühstück kam die Sonne heraus und wir machten kurzentschlossen einen ersten Spaziergang am Meer. Wir gingen bis zur Seebrücke, blickten ins seichte, klare Wasser und auf den sandigen Boden hinunter, den die Wellen geformt hatten. Die Sonnenstrahlen glitzerten auf dem kaum bewegten Meer und ich hätte stundenlang so stehen und schauen können. An unserem letzten Tag hier habe ich das Gefühl, angekommen zu sein, die Unruhe völlig abgelegt zu haben und von nun an könnte ich mich treiben lassen.
Kurz nach zehn Uhr brachen wir von der Ferienwohnung aus zum Hafen auf, wo wir gern eine See- und Hafenrundfahrt mitmachen wollten. Wir waren noch skeptisch, ob das Schiff überhaupt fahren würde, aber schon bummelten viele Wochenendgäste und Spaziergänger durch Travemünde und ja: das Schiff fuhr. Es machte nur eine kleine Runde aufs Meer und fuhr, nachdem es sich einer Fähre bis auf wenige Meter genähert hatte, zurück in den Hafen bis zum Skandinavienkai und von dort aus wieder an die Anlegestelle.
Wir hatten nicht nur eine angenehme Fahrt bei Sonnenschein und guter Sicht, sondern auch einen guten Ausblick auf unser heutiges Wanderziel, den Priwall. Nach unserer Fahrt und einer kurzen Pause fuhren wir mit der Fähre dorthin, wo uns ein Wander-Rundweg lockte. Zunächst aber reizte uns der lange Sandstrand. Hier hat die Ostsee Unmengen von Muscheln, Tang und sogar einige Quallen angeschwemmt. Es gibt Dünen und viele Möwen, es riecht nach Meer und wenn sich nicht irgendwann ein paar dicke Wolken vor die Sonne geschoben hätten, wäre ich am liebsten stundenlang so weiter gegangen.
Aber unserer Karte nach hatten wir den Priwall bereits verlassen, ebenso Schleswig-Holstein und den ehemaligen Westen Deutschlands, und tatsächlich zeigten uns die Wegweiser im Landesinneren, dass wir wieder ein Stück zurück gehen mussten, um unseren Rundweg zu finden. Nach einigen Metern erreichten wir das Ortseingangsschild von Travemünde und eine Hinweistafel auf die ehemalige Grenze, die wir nun zum zweiten Mal überschritten. Ich bin mit vielem, was heute in diesem System geschieht, nicht einverstanden, aber in diesem Moment war ich froh darüber, dass die deutsch-deutsche Grenze nicht mehr existiert. Wir können nach Travemünde fahren, wie wir auch nach Warnemünde fahren können, und man könnte sogar mit dem Fahrrad an der ganzen Ostseeküste entlang radeln: ein reizvoller Gedanke, wenn man gerade den Alltag hinter sich gelassen hat.
Wir mussten noch eine Weile neben der Straße entlang, an Kleingärten und einem Campingplatz vorbei gehen, bis endlich unser Wegweiser kam: nun befanden wir uns auf dem nördlichen Priwall-Rundweg. Wir folgten ihm durch einige Straßen und ein Waldstück hindurch und gelangten so auf den südlichen Priwall-Rundweg. Wieder ging es zwischen einem etwas trist wirkenden Waldstück und ein paar Siedlungshäusern entlang, und ich fragte mich schon, was denn bitte diese Halbinsel Besonderes zu bieten hat. Doch plötzlich war es mir, als hörte ich ein Schiff. Bald sahen wir es: wir waren nur wenige Meter von der Trave entfernt und gerade fuhr eine der großen Fähren vorbei.
Der weitere Weg führte lange an der Trave und an der Pötenitzer Wiek entlang; es gab immer wieder hübsche Aussichtspunkte und ab und an kann man sicher Wasservögel beobachten. Wir sahen Rehe, die uns erst spät bemerkten und nicht sehr scheu waren. Nachdem wir exakt wieder unseren Ausgangspunkt der Südrunde erreicht hatten, bogen wir Richtung Altstadt ab und erreichten bald wieder die Fähre. Inzwischen war die Sonne gesunken und der Schiffsverkehr hatte zugenommen. Nach zehn Wanderkilometern und reichlich drei Stunden in der Natur genossen wir einen Glühwein an der Promenade und setzten uns in einen der Strandkörbe. Am Wochenende ist Travemünde angenehm belebt, im Winter aber wohl nicht überfüllt. Heute gefiel es uns sehr gut. Was ich von hier mitnehmen werde: ganz viel Reiselust. Die Skandinavien-Fähren haben es uns angetan, die Ostsee, und auch andere, größere Meere, die wir kennen und natürlich auch diejenigen, die wir noch nicht kennen.
Freitag, 26. Februar 2016
26.02.16 Lübeck
Der heutige Tag war für Lübeck vorgesehen. Am Mittwoch, unserem Anreisetag, hatten wir bereits Zeit für einen Stadtrundgang und einen ersten Eindruck gehabt. Die Altstadt ist nicht sehr groß. Ich hatte sie mir größer vorgestellt - warum, kann ich nicht sagen.
In Lübeck ist die Geschichte sehr gegenwärtig. Nachdem wir das Holstentor bewundert hatten, wollten wir auf den Turm der St.-Petri-Kirche hinauf fahren. Leider ist der Turm exakt während unseres Aufenthaltes gesperrt. Pech gehabt - aber wir sind nicht in erster Linie deswegen her gekommen.
Ein Hauptgrund, weswegen wir die geplante Silvesterreise verschoben haben, war die Tatsache, dass wir über den Jahreswechsel keine Zeit gefunden hätten, das Buddenbrook-Haus zu besichtigen. Dieses Haus wurde unter anderem von der Familie Mann bewohnt und ist heute ein Museum und literarisches Zentrum. Im Museum habe ich eine ganze Weile lang die Zeit vergessen. Vieles, was ich über die Familie Mann gelesen hatte, war mir nicht mehr gegenwärtig und nun kamen die Erinnerungen wieder.
Den Roman "Die Buddenbrooks" habe ich vor einigen Jahren gelesen und auch daran erinnere ich mich nicht mehr so gut. Deutlich erinnere ich mich daran, dass ich beim Lesen erstmals Thomas Manns Humor spürte. Beim "Zauberberg", den ich zuvor gelesen hatte, hatte ich noch kein Gespür dafür entwickeln können. Aber ich liebte die "Buddenbrooks". Es ist ein wunderbares, episches Werk, in dem man für eine ganze Weile versinken kann. Man taucht in eine andere Welt, in eine andere Zeit ein und die eigene tritt für eine Weile in den Hintergrund.
Gleich gegenüber befindet sich die St.-Marien-Kirche, die den Betrachter nicht nur durch ihre Schönheit beeindruckt, sondern sie rührt auch sehr an. Dass hier Dietrich Buxtehude die Orgel spielte und Johann Sebastian Bach nach Lübeck kam, um ihn zu hören, war mir auch nicht mehr gegenwärtig. Wie gut, dass wir diesen besonderen Ort gefunden haben.
Anschließend sahen wir uns ein wenig im Heilig-Geist-Hospital um und gingen weiter bis zur Burg, um wieder zum Rathaus zurückzukehren. Im traditionellen CaféNiederegger stärkten wir uns mit Kaffee und Kakao. Dann bummelten wir noch ein wenig durch die Fußgängerzone und fuhren kurz nach 16 Uhr wieder nach Travemünde zurück. Das Wetter war nach freundlichem Start am Morgen etwas trübe mit Nieselregen, was aber bei einer Stadttour nicht so schlimm war. Mein Andenken an Lübeck wird der Wunsch sein, die "Buddenbrooks" noch einmal zu lesen.
Donnerstag, 25. Februar 2016
25.02.16 Travemünde
Es zog uns für ein paar Tage an die Ostsee. Eigentlich wollten wir über Silvester nach Travemünde fahren, aber diesen Plan gaben wir wieder auf, das wäre zu hektisch geworden. Also Ende Februar, wenn außerdem die Tage schon länger sind. Im Winter an der Ostsee braucht man ein wenig Glück. Bei Regen, Sturm, Nebel in der Ferienwohnung zu sitzen ist doch kein so guter Plan, es sei denn, man hat genügend Zeit, um auf besseres Wetter zu warten. Aber wer hat schon Zeit?
Auch als Kurzurlauber möchte man ein wenig "aus der Zeit fallen". Das kann man im Winter an der Ostsee sehr gut. In Travemünde ist es um diese Zeit sehr ruhig. Nur wenige Gaststätten sind geöffnet, der Museums-Leuchtturm ist geschlossen, und die Anzahl der Spaziergänger am Ufer ist meist überschaubar.
Warnemünde, wo ich im Winter schon war, hat auch in der Nebensaison mehr Flair. Seit ich hier bin, stelle ich regelmäßig fest, dass es dort schöner ist. Vergleiche sind ja hervorragend dazu geeignet, Missstimmungen hervorzubringen, aber so weit lasse ich es nicht kommen. Denn hier ist es auch schön, wenn auch ein wenig anders.
Immer wieder lenkt das Meer die Blicke auf sich. Hier in der Lübecker Bucht ist es recht zahm, wirkt oft wie ein großer See. Aber so glatt und samtig, wie die Oberfläche wirkt, hat es auch etwas. Besonders beeindrucken mich das diffuse Licht, die Pastellfarben und natürlich auch die Momente bei Sonnenschein, wenn es mit einem Mal aussieht wie der Atlantik an den Kanarischen Inseln.
Es gibt eine kleine Steilküste, das Brodtener Ufer. Von Travemünde aus - wir wohnen am Ende der Uferpromenade - kann man sehr schön entlang nach Niendorf und weiter zum Timmendorfer Strand wandern. Das ist auch im Winter ein Erlebnis. Wir haben dreieinhalb Stunden für diese Strecke gebraucht - ziemlich genau 12 Kilometer sind es, wenn man am Ufer entlang geht. Positiv fallen uns die fielen Schilder auf, mit denen die Hundebesitzer auf die Pflicht, Hunde anzuleinen, hingewiesen werden. Leider interessiert das die wenigsten Hundehalter. Wir wären gern mal unten am Wasser entlang gegangen, aber gerade dort tummeln sich die größten und temperamentvollsten Exemplare - und wir wollen uns ja erholen und nein, spielen wollen wir nicht.
Niendorf hat einen sehr schönen Sandstrand mit einem breiten, seichten Flachwasserbereich - und das Meer ist kristallklar. Familien können hier sehr schön Badeurlaub machen. Auch uns war dieser Ort für Familienferien empfohlen worden, aber das war für uns damals nicht bezahlbar. Niendorf gefällt mir gut, Timmendorf ist etwas mondäner und weniger hübsch. Hier suchen wir eine Weile nach einer Bushaltestelle: es gibt ein gutes Busnetz und die Nutzung ist mit Kurkarte sehr preiswert. Wir fahren mit der Linie 40 nach Travemünde zurück und zahlen einen Euro pro Person. Außer uns sind viele Schulkinder im Bus, aber das macht nichts: Hauptsache, wir sind im Warmen. Und 12 Kilometer zurück wandern möchten wir nicht, an solche Wanderungen sind wir noch nicht wieder gewohnt.
Nach einer kurzen Pause in der Ferienwohnung zieht es uns wieder hinaus: die Sonne scheint, und die Ostsee ist tiefblau - was für ein Anblick! Wir bummeln bis zum Hotel Maritim, wo auch Nicht-Hotelgäste in der Zeit von 15-17 Uhr das Restaurant "Über den Wolken" im 35. Stock nutzen können. Wir haben einen tollen Blick über die Lübecker Bucht. Allein die verschiedenen Blau- und Grüntöne des Meeres sind von oben viel besser zu sehen. Es gibt vorzüglichen Kuchen und der Kakao, den ich bestellt habe, ist der beste, den ich bisher genossen habe.
Nach dem Kaffeetrinken bummeln wir zum Hafen von Travemünde. Hier finden wir nun kleine Geschäfte, ein paar urige Gaststätten und viele Fischerhäuser - all das, was es am Strand nicht gibt. Der Wunsch, Travemünde einmal kennen zu lernen, entstand, als ich "Die Buddenbrooks" las. Tony Buddenbrook erholte sich ein paar Tage hier und jene Passage, die davon erzählt, hat mir besonders gefallen. Ich mag es ja, wenn sich jemand zu einem Ort hingezogen fühlt. Und für einen Kurzaufenthalt bin ich gern hier. Mein Travemünde, das stelle ich immer wieder fest, ist Warnemünde. Aber ich bin ja auch nicht Tony.
Sonntag, 7. Februar 2016
Blütezeit am Fenster

Freitag, 1. Januar 2016
Ein frohes neues Jahr!
Ich wünsche uns allen ein gutes, gesundes und vor allem friedliches Jahr 2016!
Wir sind ganz ruhig und stressfrei "hineingerutscht". Neue Vorsätze habe ich kaum, außer natürlich an den Vorhaben dran zu bleiben, mit denen ich schon 2015 beschäftigt war. Noch ein bisschen mehr Gelassenheit, kein hartes, sondern eher ein vielseitiges Training und Beharrlichkeit, das sind so die Schwerpunkte, mit denen ich in diesem neuen Jahr zu tun haben möchte und auch werde.
Gerade eben habe ich etwas Neues ausprobiert, womit ich schon lange geliebäugelt habe: ich bin mit einer kleinen Runde Nordic Walking in den Tag gestartet. Denn immer kann ich ja nicht joggen und damit habe ich eine Möglichkeit entdeckt, auch zwischendurch mal etwas Bewegung zu haben.
In dem Sinne wünsche ich gutes Gelingen bei allem, was wir uns vorgenommen haben.